REGION. Unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ konnten sich Jugendliche bei der 72 Stunden Aktion des Bundes der deutschen katholischen Jugend (BDKJ) im April 2024 für das Gute einsetzen.
Diesen Auftrag haben Pfadfinderinnen und Pfadfinder des DPSG-Stammes St. Rupertus Bingerbrück ernstgenommen und nahmen ihre Aufgabe in Angriff: Errichtet ein Sandarium für Wildbienen am Erlebnispfad Binger Wald.
Die Idee, ein solches zu errichten, bestand schon vorher und kam von der Umweltabteilung der Stadt Bingen, die die fachlichen Grundlagen, die Bezugsquellen für das Material und Gestaltungsideen lieferte. Außerdem sicherte die Stadt Bingen im Vorfeld die Finanzierung des Projektes zu und Förster Maximilian Roffhack stellte das Holz bereit.
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Bis zur letzten Minute war der Projektauftrag geheim geblieben, vorbereitet von der Fachstelle Jugend in Bad Kreuznach zusammen mit Johannes Habig von der Stadtjugendpflege Bingen, Wiebke Fleischmann und Claudia Budinger von der Umweltabteilung der Stadt Bingen. Über letztere wurden auch Förster Maximilian Roffhack und Melanie Adamik, Wildbienenbotschafterin des BUND des Kreises Mainz-Bingen in das Projekt eingebunden, die schon im Vorfeld die Projektplanung mit ihrer Expertise unterstützten. Es gab eine Begehung an dem Ort, wo die Umweltabteilung das Sandarium geplant hatte und Erinnerungen wurden wach: schon bei der 72 Stunden Aktion im Jahr 2019 hatte es eine Zusammenarbeit gegeben, damals hatte die Stadt Bingen den Bau einer Waldkugelbahn am Erlebnispfad Binger Wald möglich gemacht und finanziert.
Am 18. April startete das Projekt und große und kleine Pfadfinderinnen und Pfadfinder trotzten dem schlechten Wetter, hoben unter der Leitung ihrer Gruppenleiter Matthias Paasche und Martin Schneiders die Grube aus, bereiteten vor, holten Sand und Steine aus der Sandgrube im rheinhessischen Eckelsheim, errichteten und bepflanzten einen Wall, bauten einen Zaun und setzten den Projektauftrag, auch mit der fachkundigen Beratung von Melanie Adamik, tatkräftig um. Johannes Habig, selbst Pfadfinder seit vielen Jahren, begleitete das Projekt ehrenamtlich, knüpfte die notwendigen Kontakte und unterstützte, wo es nötig war.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen und nun gab es eine erste Begehung am Projektort am Bodmannstein, um zu schauen, wie die Bepflanzung wächst und ob schon Wildbienen eingezogen sind.
Außerdem überreichte Wiebke Fleischmann als Dankeschön der Umweltabteilung für das ehrenamtliche Engagement für alle Kinder und Erwachsenen einen Gutschein zum gemeinsamen Eisessen. Im Herbst soll das Projekt mit einem Aktionstag noch einmal fortgesetzt werden.
Neben ersten Pflegearbeiten soll rund um das Sandarium noch einmal gebietseigenes Saatgut von Pflanzen wie Wiesensalbei, Wilde Karde, Odermennig und Wegwarte, in denen Wildbienen und andere Insekten Nahrung finden, eingebracht werden.