REGION. Wenn im Moment die Sonne auch nicht so stark scheint, ist die Hitze das größte Gesundheitsrisiko, welches sich durch den Klimawandel in Deutschland abzeichnet. Unabhängig des Alters kann extreme Hitze für alle Menschen gefährlich werden. Häufigere Hitzeperioden in langen Sommern, wie sie in den vergangenen Jahren sehr intensiv festzustellen waren, werden in der Zukunft noch häufiger auftreten.
Trotz dieses Wissens ist das Bewusstsein für die Gefahren von Hitze, aber auch die Maßnahmen zum Schutz, insbesondere für gefährdete Personen, in der Bevölkerung noch nicht sehr weit verbreitet. Der Hitzeaktionstag am 5. Juni sollte einen Beitrag dazu leisten, dies zu ändern. Er wurde von einem Aktionsbündnis um die Bundesärztekammer, der Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit und dem GKV-Spitzenverband organisiert.
Auch der Landkreis Bad Kreuznach unterstützte diese Initiative und möchte auf die Gefahren durch Hitze aufmerksam machen und auf verschiedene Möglichkeiten zum Umgang mit dieser hinweisen.
Folgende Hinweise können unter anderem Abhilfe schaffen:
- Bei Aufenthalten in Städten nutzen Sie Trinkbrunnen, um ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Planen Sie bspw. die Mitnahme von befüllbaren Flaschen ein.
- Die Aktion „Refill“, bei der auch die Kreisverwaltung Bad Kreuznach teilnimmt, zeigt Ihnen ebenfalls Standorte auf, an denen ein Wasserhahn zur Befüllung Ihrer Trinkgefäße frei zur Verfügung steht. (www.refill-deutschland.de)
- Verweilen Sie in Kirchen, Museen, klimatisierten Zonen oder in öffentlichen Einrichtungen, um sich abzukühlen.
- Trainieren Sie den regelmäßigen Griff zur Trinkflasche, damit Durst erst gar nicht aufkommt.
- Für Aktivitäten nutzen Sie möglichst einen Park oder Wald. Suchen Sie sich leichte Wege mit Bänken im Schatten und vielleicht auch Kneipp-Anlagen.
- Nutzen Sie Pflanzen auf Balkon/Terrasse und Fensterbank, in der Wohnung und dem Haus für ein erfrischendes Mikroklima.
- Manche Medikamente verlieren bei Hitze ihre Wirkung und müssen daher kühl gelagert werden. Bei anderen Arzneimitteln verändert sich die Wirkung. Besprechen Sie ggf. Ihren Medikamentenplan mit der Hausärztin, dem Hausarzt.
- Installieren Sie Warn- und Wetterapps, zum Beispiel KATWARN, NINA, DWD WarnWetter.
Anlässlich des Hitzeaktionstages sind unter anderem im Bürgerbüro der Kreisverwaltung Bad Kreuznach „Maßnahmenfächer Hitze“ zu erhalten. Der vorgefalzte Pappbogen gibt praktische Tipps zum Hitzeschutz in Großschrift