KREIS BIRKENFELD. Das OIE-Biomasseheizkraftwerk in Neubrücke zeigt, wie kluge Prozesse und verantwortungsvolles Handeln, einen positiven Einfluss auf die Umwelt nehmen können. Durch ein effizientes Recyclingverfahren werden Wertstoffe aus dem Verbrennungsprozess recycelt und wieder in die Kreislaufwirtschaft zurückgeführt.
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Bei der lokalen und regenerativen Erzeugung von Wärme und Strom in Neubrücke werden Holzhackschnitzel als Brennstoff eingesetzt. Diesen wird im Rahmen der Wirbelschicht-Technik beim Verbrennungsprozess im Kessel Sand zugeführt, um die Stickoxide zu minimieren. Wobei Sand und Metalle als Abfall auf den Kesselboden gelangen und aussortiert werden. Statt das komplette Gemisch zu entsorgen, werden die Stoffe bereits vor Ort soweit möglich wieder voneinander getrennt.
Sascha-Erik Rohr, bei der OIE Wärme zuständig für das Recycling, erläutert: „Unser Ziel ist es, so viel wie möglich zu recyceln. Daher haben wir einen Ansatz entwickelt, um Wertstoffe aus dem Verbrennungsprozess zurückzugewinnen.“
Der Prozess beginnt mit der Separierung der Eisenmetalle durch einen Metallabscheider, der magnetische Metalle herausfiltert. Anschließend werden durch elektrische Impulse die nicht magnetischen Metalle wie Aluminium und Messing aussortiert. Was übrig bleibt, ist ein Gemisch aus Steinen und Sand, welches zur Weiterverarbeitung in anderen Industrien eingesetzt wird.
Die aussortierten Metalle bestehen meist aus alten Türgriffen und ähnlichen Gegenständen. Durch den Recyclingprozess führt das Kraftwerk so jährlich circa acht Tonnen Eisenmetalle und 15 Tonnen Nicht-Eisenmetalle zur Wiederverwertung in die Kreislaufwirtschaft zurück. Dies trägt nicht nur zur Verringerung der Umweltbelastung bei, sondern auch zur Schonung von natürlichen Ressourcen.