BAD KREUZNACH. Mitte März überbrachten Vertreter fleißiger und sozial engagierter Planiger Bürger zwei Schecks mit je 1.000 Euro an Robert Gosenheimer und Sabrina Kron vom Palliativstützpunkt Rheinhessen-Nahe (SAPV) am Krankenhaus St. Marienwörth. Doris Hill als Überbringerin des Erlöses der vorweihnachtlichen Aktion „Begegnungen im Advent“ und Vereinsvorsitzender Torsten Roßkopf und Kassiererin Angela Pichl von Catweazle Pleenich überreichten strahlend die großen Beträge. Der Verein Catweazle Pleenich ist eine Art Freizeitverein und gestaltet mit seinen rund 60 aktiven Mitgliedern seit über 30 Jahren das Planiger Dorfgeschehen entscheidend mit.
Bei den drei letzten Adventsaktionen in den Jahren 2021 bis 2023 „Zauber am Weihnachtsbaum“, die jährlich am Samstag vor dem ersten Advent stattfinden, kamen durch den Glühwein- und Würstchenverkauf und „Aufrunden“ der Erlöse durch den Verein eine Summe von 1.000 Euro zusammen.
Doris Hill war bis Ende Dezember 2023 Gemeindesekretärin im Evangelischen Pfarramt Planig. Von dort aus wurden die jährlichen Adventsfenster „Begegnungen im Advent“ koordiniert. Dabei wurde ab dem 1. Dezember fast täglich ein Adventsfenster im Dorf besucht, um mit gleichgesinnten Menschen in der Hektik der Vorweihnachtszeit eine Geschichte oder ein Gedicht anzuhören und gemeinsam Lieder zu singen. Jeweils um 18 Uhr trafen sich Planiger, um die herrlich dekorierten Fenster bei verschiedenen Privatpersonen, aber auch an der KiTa St. Gordianus und der KiTa Biebelsheimer Straße, an der Grundschule, der evangelischen und katholischen Kirche und weiteren Plätzen und das Zusammensein zu genießen. Überall war die Spendendose der SAPV aufgestellt und auch hier wurde der eingesammelte Betrag von 950 Euro auf 1.000 Euro aus der Kasse der Katholischen Frauengemeinschaft ergänzt. Doris Hill: „Der Spendenzweck wird in jedem Jahr neu definiert. 2023 wurde beschlossen, sich den Catweazle anzuschließen und an den SAPV zu spenden.“
Robert Gosenheimer freute sich über die erneute Unterstützung der Arbeit des ambulanten Palliativteams durch die Spende: „Herzlichen Dank an die beiden rührigen Planiger Gemeinschaften. Den Geldbetrag über insgesamt 2.000 Euro können wir sehr gut zur Finanzierung der mobilen Kunsttherapie in der Häuslichkeit des Patienten verwenden, die wir seit Jahren mit guter Resonanz anbieten. Auch die vor Ort angebotene Musiktherapie und Ergotherapie und der Einsatz der Therapiehunde werden von der großzügigen Spende finanziert. All diese so wichtigen Therapieformen werden von keinem Kostenträger übernommen, sind aber für die Entlastung und um „zur Ruhe zu finden“ für die Patienten von sehr großem Wert.“
Torsten Roßkopf erläuterte die Entscheidung, wiederum an die SAPV zu spenden: „Wir haben den Palliativstützpunkt in den letzten Jahren näher kennenlernen dürfen. Was Ärzte, Pflegefachkräfte und Therapeuten für die schwerstkranken Menschen leisten, ist einfach beispiellos. Wir unterstützen gerne und nun schon zum fünften Mal ihre Arbeit.“
Der Palliativstützpunkt am St. Marienwörth hat im Rahmen der SAPV (spezialisierte ambulante Palliativversorgung) den Auftrag übernommen, schwerkranke Menschen durch Einsatz spezialisierter Medizin mit optimaler Schmerztherapie und Symptomkontrolle in den letzten Wochen und Monaten ihres Lebens zu Hause Lebensqualität zu bieten bis zuletzt.
Spendenkonto des Palliativstützpunktes Rheinhessen-Nahe
IBAN: DE23 5605 0180 0017 0524 99
BIC: MALADE51KRE