RHEIN-HUNSRÜCK-KREIS. Nichts Neues zu berichten, könnte man meinen, wenn in einer Vollversammlung der alte Vorstand wiedergewählt wird. Doch wurde die aktuelle Situation der Jugendverbände und die haushaltspolitische Lage mit ihren Folgen kritisch diskutiert. Zum Glück wurde auch eine neue Beisitzerin gefunden und gewählt.
Die Vollversammlung des Kreisjugendring Rhein-Hunsrück traf auf regen Zuspruch ihrer Mitgliedsverbände. Auch wenn die Jugendfeuerwehr, verschiedene Pfadfinderverbände, die THW-Jugend oder die Sportjugend nicht teilnehmen konnten, so traf dies aufgrund der hohen Belastung der Ehrenamtlichen oder der Strukturen des Verbandes auf das Verständnis der anderen Vertreter. Die Arbeitsbelastung, die fehlenden Ressourcen und oft mangelnde Unterstützung sowie die Nachwuchssorgen betreffen fast alle Jugendverbände. Vielfach sind Veränderungen erforderlich, Angebote müssen angepasst oder abgesagt werden.
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Damit der Kreisjugendring weiterhin aktiv bleiben kann und die Zusammenarbeit der Verbände wieder verstärkt werden kann, hatten sich alle Vorstandsmitglieder bereit erklärt, wieder zur Wahl zu stehen, wenn auch hier keine Bereitschaft zur Übernahme durch andere Verbandsvertreter besteht. Die Kassenprüfung und Entlastung des Vorstandes nach deren kritischem Bericht über die Situation waren hierzu die Voraussetzung. Ein Lichtblick war die Bereitschaft einer neuen Verbandsvertreterin, die unbesetzte Beisitzerstelle zu übernehmen. Wozu erfreulicherweise Judith Brinkmann von der ev. Jugend auch gewählt wurde. Viola Hasselbach von der AWO-Jugend wurde als Vorsitzende und Benedict Schmitz von der Jugend der freien ev. Gemeinde als Kassierer wiedergewählt. Alfred Gras, ehemals in der Jugendfeuerwehr viele Jahrzehnte aktiv, erklärte sich bereit, nochmals als stellvertretender Vorsitzender mitzuarbeiten.
Er machte deutlich, wie wichtig die Rückmeldungen aus den Jugendverbänden seien und dass nur mit einer guten Zusammenarbeit eine Verbesserung der Situation zu erreichen sei. Dass der KJR mit der Ausleihe der verschiedenen Spielemobile viele Veranstaltungen mit Angeboten für Kinder und Jugendliche unterstützen kann, ist vor allem seiner Vorbereitung und Organisation zu verdanken. Auch Claudia Jörg von der katholischen Jugend wurde als Schriftführerin erneut gewählt.
In diesen eher schwierigen Zeiten stimmte die Jugendverbände die Mitteilung, dass aufgrund der Haushaltslage des Kreises nicht sichergestellt ist, ob die Zuschüsse für Freizeiten ausgezahlt werden können, noch sorgenvoller. Schon in der Vergangenheit waren die Mittel und das Personal eher knapp, auch wenn die Jugendarbeit im Landkreis im Vergleich zu anderen Kreisen noch gut aufgestellt war. Die anwesenden Verbandsvertretungen stimmten dafür, dass der KJR einen Brief, versehen mit einer Einladung zu gemeinsamen Gesprächen an die verschiedenen politischen Verantwortungsträger versendet.
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Sie bauen darauf, dass der Haushalt konsolidiert werden kann und durch den Kreistag alle Mittel wieder freigegeben werden können. Gespräche zur Verbesserung und Sicherung der Leistungen für die Jugendverbände und die offene Arbeit sind in diesen Zeiten umso wichtiger.
