BINGEN. Traditionell eröffnete der Binger Karnevalverein (BKV) mit seiner Herrensitzung im Rheintal-Kongress-Zentrum die Saalfastnacht in der Stadt. Die Herren bekamen von dem gut aufgelegten Sitzungspräsidenten, Dr. Ralf Kohl, ein unterhaltsames Programm geboten. Besonders erfreut war der Präsident, dass der BKV bunter wird und man keinen Fachkräftemangel im Verein spürt.
Als Sekretär konnte Ulrich Schumacher über viele Dinge in der Welt und Stadt berichten. Für den Sekretär steht fest, dass die Ampel-Regierung nicht mit Geld umgehen kann. Weiterhin kam er auch zu der Erkenntnis, dass die Klimakleber scheinbar in der Winterpause sind. Aber auch das Binger Krankenhaus war ein Thema. „Um das Heilig-Geist-Hospital zu retten, rennt alle zum Doktor, wenn ihr auch nichts habt“, so Schumacher.
In die Herzen der Männer tanzte sich Tanzmariechen Chantal Brown. Ein Höhepunkt war der Auftritt des Mainzer Fastnachter-Urgestein Horst Radelli in seiner Paraderolle als „Willy Windhund“. Er gründete die neue Partei „Jetzt wird uffgeräumt“ (JWU). Die deutsche Fahne steht für Frieden auf dem Land, stellte Radelli fest. Berlin würde ihn auch als Minister benötigen, alternativ könnte er sich auch das Amt des BKV-Sitzungspräsidenten vorstellen. Bei ihm als Minister würden auch die Klimakleber einen Job bekommen.
Zum Ende seines Auftritts gab es noch eine Premiere. Erstmals widmete er sich auch dem Gesang. Mit dem Lied „Das Mainzer Herz, wie es singt und lacht“, begeisterte er die Narren.
Im neuen Format präsentierte sich die „Binger Heute Show“, mit Michael Besserwisser (Choquet), der direkt von der Traktorendemo auf die Narrenbühne kam. Unterstützt wurde er von Co-Moderatorin Muriel Schmitt.
Natürlich durfte bei der Herrensitzung auch der Deutsche Michel, Bernhard Knab, nicht fehlen. Auch er schaute den Politikern auf die Finger.
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Nach der Pause eröffnete Ralf Kohl mit Florian Köhn als „Dumm & Dämlich“ den zweiten Teil der Sitzung. Unterstützt wurden sie bei ihrer Rede- und dem gesanglichen Vortrag von Michael Beyer am Keyboard.
Strahlende Augen hatten die Männer bei der Tanzeinlage der BKV-Gruppe „Dunnerwetter“. Für Kölsche Stimmung sorgte die Gesangsgruppe „Createur de Malheur“ mit ihren Stimmungsliedern, bevor Maximilian Haase über ihren Job als „Mariechen Funke“ einiges erzählen konnte.
Vor dem großen Finale sorgten die jungen Frauen des TSV Rhein-Nahe mit ihrem Showtanz „Fluch der Karibik“ für einen grandiosen Abschluss der Herrensitzung.
Zum Gelingen der Sitzung trugen auch die Showtanzgruppen des TV Undenheim (Motto: Hyänen-Jagd“ und Xtra Society aus Alzey (Motto: Schokoladenfabrik) sowie die Katholische Kirchenmusik aus Kempten bei.