REGION. Der Online-Wunschbaum auf www.VOBA-RNH.de – eine Spendenaktion der Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück eG und des Orts-Caritasverbandes – war im zehnten Jahr so erfolgreich wie nie: Genau 107 Wünsche im Gesamtwert von 5.860 Euro wurden erfüllt! Im Caritasverband gab es noch einen Grund zur Freude: Die Volksbank spendete 3.000 Euro „on top“!
Zum zehnten Mal warb vor Weihnachten ein virtueller Wunschbaum auf der Internetseite der Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück eG um Spenden für Weihnachtsgeschenke an Menschen in Not, darunter viele Kinder und Jugendliche. Zum Jubiläum war die Resonanz auf den jährlichen Spenden-Aufruf der Volksbank und des örtlichen Caritasverbandes stärker denn je.
In nur einem Monat erfüllten hilfsbereite Mitmenschen alle 107 Herzenswünsche – sieben mehr als im bisherigen „Rekordjahr“. Die diesjährige Spendensumme von 5.860 Euro markiert ebenfalls eine neue Bestmarke.
Beschenkt werden Klientinnen und Klienten der Caritas in Bad Kreuznach, Boppard, Emmelshausen oder Simmern: Menschen, die stets mit sehr „spitzer Feder“ rechnen müssen – und bei denen es oft dennoch kaum zum Leben reicht.
Patrick Miljes, Vorstandsvorsitzender der Volksbank, zeigte sich beeindruckt davon, mit wie viel Engagement und Leidenschaft Spender sich an der Aktion beteiligen. Persönliche Rückmeldungen hätten gezeigt, dass die Menschen sich in die Situation der Beschenkten hineinversetzen, denen sie eine Freude machen möchten.
„Deshalb ist es so wichtig, dass der Online-Wunschbaum für alle, die mitmachen wollen, leicht zu finden ist“, ergänzte Miljes` Vorstands-Kollege Odo Steinmann. „Denn längst nicht jeder hatte auf ein kleines ‚Extra‘ zum Fest gehofft oder auf ein Geschenk fürs eigene Kind. In diesem Jahr wünschten sich auffallend viele Menschen alltägliche Dinge wie Schuhe, warme Kleidung oder einfach Lebensmittel“, betonte er.
Caritas-Dienststellenleiterin Ilona Besha sieht darin Erfahrungen der Beratungskräfte bestätigt, die allesamt stark zunehmende Beratungsanfragen registrieren: „Schuldner- und Insolvenzberatung, Schwangerschaftsberatung oder Allgemeine Sozialberatung – die Auslastung ist in diesem Jahr überall sehr hoch.“
Caritas-Mitarbeiter Andreas Esch begleitet den Online-Wunschbaum seit dem ersten Jahr, indem er die Wünsche der Klienten aus den Beratungsdiensten zusammenträgt. „Eine Tendenz der letzten Jahre hat sich abermals verstärkt“, lautet seine Bilanz. „Viele Ratsuchende, die noch so eben über die Runden kamen, wissen inzwischen nicht mehr, wie sie die Belastungen noch schultern sollen.“
Es gebe immer wieder Konstellationen, in denen die soziale Absicherung nicht ausreichend greift, erläuterte Besha. „Gerade dann ist die Kontinuität des Wunschbaums, der in zehn Jahren ja insgesamt exakt 36.000 Euro an Spenden erbracht hat, ein riesiges Plus.“
„Manche sagen, der Einsatz auch für soziale Nachhaltigkeit gehöre zur ‚DNA‘ einer Genossenschaftsbank“, erklärte dazu Odo Steinmann. „Wichtiger ist aber: Es macht uns wirklich Freude, wenn wir ein wenig helfen können.“ An dieser Stelle hatte Patrick Miljes eine Überraschung für den Caritasverband parat: Die Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück eG selbst gab zusätzlich 3.000 Euro für die Caritas-Arbeit!
Infos zu Beratungs- und Hilfeangeboten des örtlichen Caritasverbandes gibt`s auf www.caritas-rhn.de.