27.03.2023
RHEIN-HUNSRÜCK-KREIS (red). Um den grundsätzlich möglichen Ausfall des Verteilnetzes der Stromversorgung über einen längeren Zeitraum zu erproben, hat der Rhein-Hunsrück-Kreis in enger Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde Simmern die Übung „Dunkler Hunsrück“ durchgeführt. Übungsthema war am Freitag und Samstag ein simulierter, durch einen Sturm entstandener Stromausfall in der Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen.
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Neben den Stäben der beiden Verwaltungen haben die von Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Stefan Bohnenberger geleiteten Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr, des Malteser Hilfsdienstes, des THW, des DRK sowie der DLRG und das Kreisverbindungskommando Rhein-Hunsrück-Kreis der Bundeswehr teilgenommen. Unterstützt wurde die Pressestelle der Kreisverwaltung des Rhein-Hunsrück-Kreises durch die Landesfacheinheit Presse- und Medienarbeit des Landes.
Bei dem in der Übung angenommenen Ausfall der Stromversorgung wurden exemplarisch in den Ortsgemeinden Klosterkumbd, Pleizenhausen, Schönborn und Kisselbach die regionalen Feuerwehrgerätehäuser als Anlaufstellen für die Bevölkerung, wie im Ernstfall vorgesehen, besetzt. Zudem wurde dort der Einsatz mobiler Sirenen erprobt. In der Sporthalle des Herzog-Johann-Gymnasiums Simmern war eine Betreuungsstelle eingerichtet. Durch die von der Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen eingesetzten Bürgerbusse wurden gut 50 Seniorinnen und Senioren in diese Betreuungsstelle gebracht und dort versorgt.
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Um die verschiedenen Möglichkeiten zur Warnung der Bevölkerung realitätsnah zu erproben, wurden Meldungen aus der Übung über die Dienste Katwarn und Nina sowie über Medien herausgegeben und Lautsprecherdurchsagen durchgeführt. Übungsziel war die Vorbereitung auf einen größeren Stromausfall und die Optimierung der eigenen Notfallplanung.
„Wir waren mit dem Ablauf der Übung sehr zufrieden. Mehr als 300 Einsatzkräfte waren insgesamt im Einsatz. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Einsatzkräften, die zum überwiegenden Teil als Ehrenamtliche an beiden Tagen tätig waren. Dieses Engagement ist von großer Bedeutung, da es darum geht, für den Ernstfall gewappnet zu sein. Erfreulicherweise haben sich viele Freiwillige aus der Bevölkerung als „Komparsen“ bei der Übung mit eingebracht und so für die Einsatzkräfte ein realistisches Szenario ermöglicht. Für dieses Engagement sprechen wir Ihnen unseren persönlichen Dank aus“, Landrat Volker Boch und Bürgermeister Michael Boos.
Die Erfahrungen und Eindrücke aus der Übung sowie das Feedback der Teilnehmenden werden zeitnah in die Katastrophenvorsorge des Landkreises einfließen.
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Für den unwahrscheinlichen Fall eines solchen Stromausfalls sieht Landrat Volker Boch, durch die in dieser Übung gewonnenen Eindrücke, den Rhein-Hunsrück-Kreis gut gerüstet.
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