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14. November 2024
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Unser BauReMo-Thema: Energie sparen, Umwelt entlasten, gesund wohnen

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Was bei einer Gebäudedämmung in Sachen Lüftung und Emissionen beachtet werden muss

Energiesparen ist das Gebot der Stunde: Die stark gestiegenen Preise für Öl, Gas & Co. strapazieren die Haushaltsbudgets extrem. Außerdem belastet der Verbrauch von Energie die Umwelt. Ein wichtiger Schritt hin zu besserer Energieeffizienz ist die Dämmung eines Gebäudes. Neubauten müssen die strengen Kriterien des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) einhalten. Doch enorm viel Sparpotenzial bietet sich im Gebäudebestand, denn viele Häuser haben eine schlechte Effizienz und oft auch veraltete Heizungen.

Energiespar-Tipp 1: Dämmen mit zertifizierten Produkten
Die (nachträgliche) Dämmung von Gebäuden steht daher aktuell hoch im Kurs. Vor allem Wärmedämmverbundsysteme, ob aus Holzfaser, Mineralwolle oder Hartschaum, sind gefragt. Optimal ist die Sanierung, wenn gleichzeitig auch die alten Fenster gegen neue getauscht werden. Bei der Dämmung des Gebäudes ist es wichtig, dass nur Produkte zum Einsatz kommen, die energetisch funktionieren, aber gleichzeitig gesundheitlich unbedenklich sind. So sind viele Dämmstoffe mit dem Blauen Engel oder einem RAL-Gütezeichen ausgestattet.

Darüberhinaus kommen aber noch weitere Produkte beim Dämmen und beim Fenstertausch zum Einsatz. Zum Beispiel Fugendichtstoffe, komprimierte Dichtungsbänder, Fugendichtbänder, Bahnen und Platten zum Entkoppeln und Sanieren von Untergründen. Dieses Zubehör sollte ebenfalls sorgsam ausgesucht werden. Am besten entscheidet man sich für Produkte, die das Emicode-Zeichen tragen und damit minimale Emissionen garantieren. Vor allem im Hinblick auf die gesundheitsgefährdenden „Flüchtigen Organischen Verbindungen (VOCs)“ stellt das Emicode-Zeichen sicher, dass die geforderten EU-Grenzwerte deutlich unterboten werden. Die Produkte werden nach der Erstprüfung durch unabhängige Labore stichprobenartig geprüft, damit sie dauerhaft Sicherheit vor Raumluftbelastungen bieten. Vergeben wird das Emicode-Zeichen von der GEV mit Sitz in Düsseldorf.

Energiespar-Tipp 2: Lüften mit Wärmerückgewinnung
Umwelt- und gesundheitsverträgliche Produkte sind deshalb so wichtig, weil gedämmte Gebäudehüllen bei fachgerechter Ausführung winddicht sind. Daher muss die Devise lauten: Nach der Dämmung ist vor dem Lüftungskonzept. Dieses muss sicherstellen, dass mehrmals täglich ein kompletter Luftaustausch stattfindet. Denn nur dann enthält die Raumluft konstant ausreichend Sauerstoff. Das ist gesund und fördert die Konzentration, zum Beispiel bei der Arbeit im Homeoffice. Eine ausreichende Lüftung sorgt auch dafür, dass es nicht zu erhöhter Feuchtigkeit und als Folge zu Schimmelbildung in den Räumen kommt. Schimmel kann auch dann entstehen, wenn die Dämmung mangelhaft ausgeführt wurde, sodass Wärmebrücken vorhanden sind. An diesen Stellen kühlt feuchte Raumluft ab, es bildet sich Kondenswasser und nach einer Weile Schimmel.

Der Luftaustausch kann durch manuelles Lüften erfolgen oder über eine Lüftungsanlage. Manuelles Lüften erfordert eine gewisse Disziplin. Zuverlässiger sind zentrale Lüftungsanlagen. Sie saugen frische Luft von außen, geben sie gefiltert nach innen und entziehen gleichzeitig den Räumen, vor allem Bad und Küche, verbrauchte Raumluft mit hoher Luftfeuchtigkeit und transportieren sie nach außen. Dank der Filterung gelangen keine Schadstoffe in die Räume. Wie oft die Luft austauscht wird, lässt sich bei solchen Anlagen individuell einstellen. Der Clou bei der kontrollierten Lüftung: Ein Wärmetauscher entzieht der Abluft 80 bis 90 Prozent der Wärme und gibt sie an die Zuluft weiter. Das minimiert Wärmeverluste und spart viel Energie. Allerdings müssen die Filteranlagen regelmäßig gewartet werden, um eine Verkeimung zu verhindern.

Energiespar-Tipp 3: Fußbodenheizung mit unbedenklichen Materialien
Energieeinsparungen lassen sich zusätzlich erzielen, wenn eine Fußbodenheizung die Räume erwärmt. Denn diese erfordert wesentlich niedrigere Vorlauftemperaturen, das bedeutet, das Heizwasser muss nicht so stark erhitzt werden. So reichen bei einer Fußbodenheizung in der Regel 45 °C aus. In Altbauten mit veralteten Heizkörpern beträgt die Vorlauftemperatur dagegen oftmals 70 bis 90 °C. Fußbodenheizungen werden bevorzugt unter Fliesenböden verbaut. Aber auch Parkett, Teppich- oder Designbeläge eignen sich hervorragend für diese Art des Heizens. Vorausgesetzt, der Belag wird fest auf den Untergrund geklebt.

Wichtig auch hier: Zum Kleben, Mörteln und Verfugen der Bodenbeläge sollten nur Produkte zum Einsatz kommen, die das Emicode-Zeichen tragen und somit extrem emissionsarm sind. Dann steht einem wohlig-warmen, energiesparenden und gesunden Wohnen nichts mehr im Weg.


05.01.23

 

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