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27. Juli 2024
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Autokauf in Corona-Zeiten

Auch in Zeiten von Corona sind viele Menschen auf ein eigenes Fahrzeug angewiesen. Andere wollen die Lockerungen nutzen, um mit einem neuen Fahrzeug unterwegs zu sein. Was auch immer die Gründe dafür sind, sich ein neues Auto zuzulegen, es müssen verschiedene Sicherheitsregeln beachtet werden, um die Gefahr einer Infektion mit Covid-19 beim Autokauf zu vermeiden. Welche das sind und worauf Autohändler und Käufer speziell achten sollten, erläutert dieser Artikel.

Maskenpflicht und Mindestabstände einhalten

Sars-cov-2, wie Covid-19 auch genannt wird, verbreitet sich vornehmlich als Tröpfcheninfektion. Eine Übertragung lässt sich somit durch eine Maskenpflicht und Mindestabstände zuverlässig vermeiden. Folglich schreibt der Gesetzgeber entsprechende Regelungen beim Autoverkauf vor. In den Filialen soll ein Mindestabstand von 1,5 m eingehalten werden. Außerdem gilt in Innenräumen eine Maskenpflicht. Hier müssen FFP2 Masken oder andere medizinische Masken zum Einsatz kommen.

Es ist zu beachten, dass sich die Regeln für einen Autoverkauf relativ schnell ändern können. Sie sind nämlich abhängig vom jeweiligen Inzidenzwert, der in den einzelnen Bundesländern vorliegt. Deswegen sollten sich Interessierte vor dem Besuch in einem Autohaus über die aktuellen Bestimmungen informieren. Veränderungen treten beispielsweise ab einem Inzidenzwert von 100 beziehungsweise 150 auf. Regeln für das Treffen von zwei oder mehr Haushalten im Privatbereich gelten ab einem Inzidenzwert von 35.

Online-Kredite für die Finanzierung

Viele Menschen greifen bei der Finanzierung eines Autos auf einen Kredit zurück. So bietet sich beispielsweise ein Kredit über 30.000 Euro für große Vorhaben wie einen Autokauf an. Nutzer solcher Kredite müssen ihr Eigenkapital nicht angreifen und bleiben somit finanziell flexibel. Außerdem profitieren Sie von den aktuell günstigen Kreditkonditionen, die vor allem auf die Niedrigzinspolitik der EZB zurückzuführen sind.

Unter den bestehenden Corona-Bedingungen ist es eine gute Idee, einen Online-Kredit für die Finanzierung eines Autos zu nutzen. Sämtliche Informationen und Unterlagen können online bereitgestellt werden. Auf diese Weise beschleunigt sich einerseits der Bewilligungsprozess und andererseits erfolgt die Antragsstellung komplett kontaktlos. Somit wird eine Ansteckung mit Covid-19 ausgeschlossen.

Desinfektionen vor der Probefahrt

Um einschätzen zu können, ob ein Auto zu den persönlichen Ansprüchen passt und keine nennenswerten Mängel aufweist, ist eine Probefahrt empfehlenswert. Es ist ratsam, die sensiblen Bereiche des Fahrzeugs vor der Fahrt zu desinfizieren. Häufig nehmen das die Verkäufer bereits vor, aber auch als Käufer kann man bestimmte Bereiche von Krankheitserregern befreien. Zwar wird Corona vorrangig mittels Tröpfcheninfektion übertragen, eine Kontaktinfektion ist aber ebenfalls möglich.

Zu den sensiblen Bereichen, die desinfiziert werden sollten, gehören das Lenkrad und der Schaltknauf. Außerdem werden die Spiegel berührt, um sie in Position zu bringen, und die Touchscreens von Fahrzeugen genutzt. Eine entsprechende Desinfektion empfiehlt sich auch hier. Nicht zuletzt sollten sämtliche Griffe an Türen und Fenstern gereinigt werden, damit auch hier kein Infektionsrisiko besteht. Gewerbliche Verkäufer sind zu solchen Reinigungen verpflichtet und müssen das Fahrzeug vor und nach der Probefahrt gut lüften. Es empfiehlt sich aber auch für Privatverkäufer, solche Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.

Kontaktlose Übergaben realisieren

In Autohäusern besteht die Möglichkeit, wichtige Dokumente wie die Fahrzeugpapiere und den Kaufvertrag, aber auch die Schlüssel zum Fahrzeug zu hinterlegen. Auf diese Weise können sich Käufer alle benötigten Utensilien holen, ohne dass es zu einem unmittelbaren Kontakt mit dem Verkäufer kommt. Bei privaten Verkäufen ist dies eher nicht möglich, trotzdem sollte hier auf ausreichend Abstand und eine kontaktarme Übergabe der Dokumente und Schlüssel Wert gelegt werden.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen digitalen Kaufvertrag zu nutzen. Hier können sämtliche Informationen über ein digitales Endgerät wie ein Smartphone oder Tablet eingegeben werden. Auch die Nutzung über einen Stand-PC ist kein Problem. Die Unterschrift unter einem solchen digitalen Vertrag ist ebenso gültig wie bei ausgedruckten Kaufverträgen. Wichtig ist es, dass bei der Übermittlung von Unterlagen sichere, verschlüsselte Kanäle zum Einsatz kommen. Schließlich stehen in einem solchen Vertrag personenbezogene Informationen, die nicht in falsche Hände gelangen sollen.

Die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen

Die Digitalisierung macht es möglich, einen Autokauf kontaktarm durchzuführen und das Infektionsrisiko so klein wie möglich zu halten. So ist es für Käufer nicht mehr zwingend erforderlich, in ein Autohaus zu gehen, um sich verschiedene Modelle anzeigen zu lassen. Viele Anbieter stellen Videos von ihren Fahrzeugen online oder bieten die Möglichkeit zu einem virtuellen Rundgang. So können sich Interessierte einen Überblick über verschiedene Fahrzeuge verschaffen, ohne vor Ort sein zu müssen.

Ebenso können Gespräche mit den Autohäusern und Verhandlungen online erfolgen. Der Vorteil bei Videoschalten gegenüber Telefongesprächen ist beispielsweise, dass man das Gegenüber sieht. Das ist bei Verhandlungen von Vorteil. Allerdings sollten ausschließlich sichere Kanäle für die Videokonferenzen genutzt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich wichtige Informationen oder Unterlagen zuschicken zu lassen. So können diese online geprüft und in Ruhe durchgesehen werden, bevor man sich für oder gegen einen Kauf entscheidet.

Auf typische Gesten beim Autokauf verzichten

In der Autobranche haben sich verschiedene Gesten etabliert, mit denen ein Kauf besiegelt wird. Beispielsweise führen Verkäufer und Käufer einen Handschlag aus, um ihre gegenseitige Bereitschaft zum Kauf beziehungsweise Verkauf zu zeigen. Auf solche Gesten sollte komplett verzichtet werden, da sie keine rechtliche Relevanz haben, als zusätzlicher Kontakt das Infektionsrisiko allerdings erhöhen. Ebenso ist es üblich, den Verkäufern oder den Mitarbeitern im Autohaus bei sehr gutem Service einen kleinen Bonus in Form eines Scheins zukommen zu lassen. Auch das empfiehlt sich während der Corona-Pandemie nicht.

Foto: Pixabay.com, © andreas160578, CC0 1.0

Fazit

Selbst in Zeiten von Corona ist es möglich, einen Autokauf bei Privatpersonen oder in Autohäusern zu realisieren. Besonders wichtig ist es, Mindestabstände einzuhalten, die Maskenpflicht zu befolgen und die wichtigen Komponenten vor und nach einer Probefahrt zu desinfizieren. Je kontaktloser der Verkauf, die Finanzierung und die Übergabe von Unterlagen und Schlüsseln erfolgen, desto besser. Vor allem die Digitalisierung bietet zahlreiche Möglichkeiten, um einen Autokauf von Ferne zu vollziehen und das Infektionsrisiko so klein wie möglich zu halten.

 

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