Fokus auf faire Übergänge und Sicherheit für Beschäftigte
BAD KREUZNACH. Der Zusammenschluss des St. Marienwörth Krankenhauses und des Altenheims Haus St. Josef mit der Stiftung kreuznacher Diakonie zum 1. Januar 2025 bewegt nicht nur die Region Bad Kreuznach, sondern vor allem die Beschäftigten der beteiligten Einrichtungen. Der sozialdemokratische Landtagsabgeordnete Michael Simon hat sich in Gesprächen mit den Mitarbeitervertretungen (MAV) beider Träger ein Bild von der Situation aus Sicht der Beschäftigten gemacht und betont, wie wichtig ein fairer und geordneter Übergang für alle Beteiligten ist. „Die Fusion ist aus organisatorischer und medizinischer Sicht ein richtiger Schritt, aber für die Beschäftigten ist sie ein emotionaler und herausfordernder Prozess. Ihr Wohl muss bei der Umsetzung ebenfalls im Zentrum stehen“, so Simon.
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Sorgen und Wünsche der Mitarbeitenden im Fokus
Die MAV St. Marienwörth wurde vertreten durch Dominic Ginkel und Andreas Eislöffel, die MAV Haus St.Josef durch Stefan Frischen und Jörg Scheel war als GMAV Vorsitzender der Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz dabei. Im Gespräch wurde deutlich, dass sich die Kolleginnen und Kollegen im Prozess der Gestaltung der Fusion eine Zusammenarbeit mit der Mitarbeitervertretung der Diakonie Kliniken Bad Kreuznach gGmbH wünschen, um gemeinsam gute Lösungen für die Beschäftigten zu finden. Im Austausch mit Frank Folchert und Carsten Eul von der MAV der kreuznacher diakonie, zeigte sich dafür ein klares Verständnis für mögliche Ängste und Bedürfnisse der Kolleginnen und Kollegen. Gleichzeitig wurde betont, dass die Stiftung möglichst alle Mitarbeitenden übernehmen möchte. „Wir freuen uns darauf, die Kolleginnen und Kollegen mit offenen Armen und auf Augenhöhe zu empfangen“, so Frank Folchert. Und Carsten Eul sieht in der Fusion grundsätzlich „eine große Chance für alle Beteiligten und mehr Sicherheit für die Zukunft.“
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Unterstützung durch die Politik
Michael Simon zeigte sich nach den Gesprächen zuversichtlich, dass der Zusammenschluss gelingen kann – nicht nur für die Einrichtungen, sondern auch für die Mitarbeitenden. „Ich habe in den Gesprächen gesehen, dass beide Seiten an einer guten Zusammenarbeit interessiert sind. Diese Offenheit ist eine wichtige Grundlage für einen fairen Übergang“, erklärt Simon. Er bot den Mitarbeitervertretungen seine Unterstützung an: „Mein Ziel ist es, dass die Interessen der Beschäftigten nicht unter die Räder kommen.“
Bedeutung der Fusion für die Region
Auch wenn die Fusion selbst bereits intensiv in der Öffentlichkeit diskutiert wurde, unterstreicht Simon ausdrücklich, dass sie eine große Chance für die Region und die medizinische Versorgung darstellt. „Beide Kliniken verfügen über exzellente Kompetenzen, die sich hervorragend ergänzen. Mit einer klugen Planung und enger Zusammenarbeit wird die Fusion die Versorgung sichern und die Position des Gesundheitsstandorts Bad Kreuznach stärken. Die Kompetenzen der Kliniken bleiben vor Ort erhalten – das ist eine gute Perspektive, auch wenn noch viel Arbeit ansteht.“