BAD KREUZNACH / KENIA. Ein Team von Interplast-Chirurgen unter der Leitung von Dr. Dirk Blaschke führte im Saint John of God Hospital in Tigania, Kenia, einen plastisch-chirurgisch Einsatz durch, bei dem vor allem Verbrennungen, Handverletzungen und Fehlbildungen behandelt wurden.
Begleitet von den zwei Anästhesisten Dr. Eduard Kehrberger und Micha Daneke, der OP-Schwester Ana Lazaro Martin, der Handchirurgin Dr. Gabriele Fromberg und zwei Münchner Orthopäden machte sich der Bad Kreuznacher wieder einmal auf den Weg, Patienten in Afrika Hilfe anzubieten.
Die Operationen konzentrierten sich darauf, die Funktionen der betroffenen Körperteile wiederherzustellen. Besonders wichtig bei Verbrennungsopfern, die nicht nur mit physischen Narben, sondern auch mit erheblichen Funktionseinschränkungen konfrontiert sind.
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Verbrennungen und die daraus resultierenden Funktionsbeeinträchtigungen sind sehr häufig in afrikanischen Ländern anzutreffen, da die Menschen dort auf offenes Feuer zum Kochen angewiesen sind. In diesen zwei Wochen führte das Team, dass diese Arbeit im eigenen Urlaub leistet, insgesamt 80 Operationen durch.
Die lokale Gemeinschaft von Tigania begrüßte Interplast mit offenen Armen und meldete dem Team herzlich und dankbar zurück, dass ihr Wirken nicht nur physische Heilung, sondern auch Hoffnung und Lebensfreude für die behandelten Patienten und ihre Familien bedeuten.
Ein besonderer Fokus lag auf der Zusammenarbeit mit dem medizinischen Team des Saint John of God Hospitals. Die reibungslose Koordination zwischen Interplast und dem lokalen medizinischen Personal trugen entscheidend zum Erfolg des Einsatzes bei. Die hochmotivierten Ärztinnen, Medical Officers und Krankenpflegekräfte des Saint John of God Hospitals spielten eine zentrale Rolle bei der Vorbereitung der Patienten, der hervorragenden Nachbetreuung und der Integration der chirurgischen Maßnahmen in die ganzheitliche Gesundheitsversorgung.
Dr. Blaschke betonte die Wichtigkeit der nachhaltigen Nachbehandlung, um sicherzustellen, dass die Patienten langfristig von den durchgeführten Eingriffen profitieren können. „Unsere Arbeit ist nicht nur auf den Operationssaal beschränkt. Wir legen großen Wert darauf, sicherzustellen, dass die Patienten auch nach der Operation die notwendige Unterstützung erhalten, um ihre Genesung fortzusetzen“, so Dr. Blaschke. Auch nach seiner Abreise bleibt dieser im steten Austausch mit den Ärztinnen und Pflegern. Weiterhin erreichen ihn fast täglich Bilder und Anrufe.
Die Partnerschaft zwischen Interplast und dem Saint John of God Hospital in Tigania, Kenia, zeigt eindrücklich, wie internationale Zusammenarbeit das Leben derjenigen verbessern kann, die dringend auf medizinische Hilfe angewiesen sind. So war dies bereits der zweite Einsatz des Teams an diesem Ort und weitere Einsätze könnten folgen.
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