SPALL. Nach dem Großbrand in der Gemeinde ist ein Wohnhaus unbewohnbar. Bei dem Feuer brannte das Haus bis auf die Grundmauern nieder. Die Feuerwehr teilte jetzt weitere Einzelheiten mit.
Gegen 13:50 Uhr meldete eine Nachbarin eine Rauchentwicklung aus einem Haus in der Gräfenbachstraße. Die Leitstelle alarmierte die Feuerwehren aus Spall, Allenfeld, Winterbach, Spabrücken-Hergenfeld und Wallhausen sowie die Wehrleitung mit den Führungsunterstützungseinheiten. Ein Rettungswagen machte sich ebenfalls auf den Weg. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte am Brandobjekt schlugen bereits Flammen aus Fenstern im Erdgeschoss und Obergeschoss.
Hausbewohner wurden von den Wehrleuten in Sicherheit gebracht. Unverzüglich erfolgte durch die Feuerwehreinsatzzentrale in Rüdesheim die Nachalarmierung weiterer Atemschutzträger und Tanklöschfahrzeuge aus Bockenau und Waldböckelheim sowie einer Drehleiter aus Bad Sobernheim. Einsatzleiter Christian Vollmer setzte mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz zur Brandbekämpfung im Innern des Gebäudes ein, weitere Kräfte löschten im Außenangriff und von oben über die Drehleiter. Zur Verhinderung des Brandüberschlags bauten die Wehrleute Riegelstellungen zu den Nachbarhäusern auf. Trotz dieser Maßnahmen wurde das unmittelbar angrenzende Haus im Dachbereich in Mitleidenschaft gezogen.
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Der Energieversorger schaltete den auf dem Dach befindlichen Stromständer stromlos. Bei Minustemperaturen gefror das Löschwasser an der Einsatzstelle. Die Mitarbeiter des LBM beseitigten die Gefahr mit Streusalz. Wertvolle Unterstützung für Wehrleiter Christian Vollmer und seinen Stellvertreter Jörn Trautmann leistete die Besatzung des Einsatzleitwagens. Die Feuerwehr Rüdesheim übernahm die Logistik an der Einsatzstelle, sorgte für Nachschub und transportierte verschmutzte Gerätschaften zum Dienstleistungszentrum. Die mehr als 70 Einsatzkräfte waren bis in den Abend mit den Nachlöscharbeiten beschäftigt.
Die Gaststätte Spaller Hof kümmerte sich um die Verpflegung mit Essen und Getränken. Bürgermeister Markus Lüttger machte sich vor Ort ein Bild von den umfangreichen Hilfsmaßnahmen und sorgte für die Unterbringung der betroffenen Hausbewohner. Aufgrund der massiven Zerstörung durch Flammen und Löschwasser ist das Gebäude unbewohnbar. Ein Statiker wurde zur Überprüfung der Standsicherheit zur Einsatzstelle gerufen. Die Brandursache ist noch nicht bekannt.
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