Angebot für Trainer steht allen Sportvereinen offen – Ziel: psychische Krisen frühzeitig erkennen und angemessen handeln
BAD KREUZNACH. Im Juni fand beim VFL 1848 Bad Kreuznach e.V. ein Workshop für ehrenamtliche und hauptamtliche Trainer statt, der sich mit der psychischen Gesundheit innerhalb von Sportvereinen beschäftigte. Unter dem Motto „Psychisch fit im Sportverein“ bot der Workshop den Teilnehmern wertvolle Einblicke und praxisnahe Tipps, um mit psychischen Belastungen bei Kindern und Jugendlichen effektiv umzugehen.
Ziel des Workshops war es, den Trainern als Multiplikatoren das nötige Wissen und Werkzeug an die Hand zu geben, um psychische Krisen bei ihren Schützlingen frühzeitig zu erkennen und angemessen zu handeln. Wie erkennt man Anzeichen von psychischen Belastungen, wie lässt sich im Training damit umgehen und was können Verantwortliche tun, wenn sie Belastungen erkennen? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt des Workshops. Mit der Unterstützung von Experten des Vereins Irrsinnig Menschlich e.V. erhielten die Trainer die Chance, über bewährte Praktiken und Strategien zu diskutieren und sich intensiv mit der Bedeutung von psychischer Gesundheit auseinanderzusetzen.
„Ein besonderer Dank geht an den VFL, seine Präsidentin Heike Bruckner und Geschäftsführerin Nina Schmall für die Gastfreundschaft und die Unterstützung, die den Workshop möglich gemacht hat. Unser Dank gilt auch Insa Schmitter von Irrsinnig Menschlich sowie Dr. Martina Gabrian von der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz für die gemeinsame Planung und Durchführung des Workshops mit Gesundheitsmanager Jonas Klipsch und mir“, betont Stephanie Conrad-Eß vom Sozialpsychiatrischen Dienst und der Koordinierungsstelle für Gemeindepsychiatrie des Gesundheitsamtes der Kreisverwaltung Bad Kreuznach. Der Workshop ist Teil des Projektes „Gesundheit für alle!“ der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz. Das Projekt wird vom Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit gefördert. Gemeinsam mit Partnern aus der Kommune initiiert und unterstützt es Angebote zur Stärkung der psychischen Gesundheit für vulnerable Zielgruppen.
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Zugleich stellt Conrad-Eß heraus: „Mit dem Workshop für Trainierinnen und Trainer setzen wir ein starkes Zeichen für die Förderung der psychischen Gesundheit im Sport und hoffen, dass viele weitere Organisationen unserem Beispiel folgen. Gemeinsam können wir das Stigma abbauen und das Wohlbefinden unserer jungen Sportlerinnen und Sportler stärken.“
Der Erste Kreisbeigeordnete Oliver Kohl (SPD) ergänzt: „Der Workshop ‚Psychisch fit im Sportverein‘ steht allen Vereinen im Landkreis offen. Die psychische Gesundheit junger Menschen ist ein Thema, das uns alle angeht. Ziel ist es, ein Netzwerk zu schaffen, das junge Menschen in schwierigen Situation auffängt und unterstützt. Ich lade daher alle Sportvereine herzlich ein, von diesem wertvollen Angebot zu profitieren. Wir unterstützen Vereine gerne dabei, einen Workshop zu organisieren.“
Nähere Infos: Insa Schmitter, i.schmitter@irrsinnig-menschlich.de,
oder www.irrsinnig-menschlich.de
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