BRETZENHEIM / LANGENLONSHEIM. Strahlende Gesichter gab es am vergangenen Samstag an der Eremitage: Zahlreiche Besucher waren gekommen, um die feierliche Einweihung des neuen Radwegs und der dazugehörigen Radbrücke mitzuerleben. Unter den Gästen befand sich auch die rheinland-pfälzische Staatssekretärin Petra Dick-Walther, die die Bedeutung des Projekts für die Region hervorhob.

Bürgermeister Michael Cyfka bezeichnete die neue Radbrücke und den 1,72 Kilometer langen Radweg als einen wichtigen überregionalen Lückenschluss. „Mit der neuen Brücke ist Langenlonsheim mit seinem Freibad, dem Bahnhof und der Anbindung an den Naheradweg nun ideal in die überregionale Radwege-Infrastruktur eingebunden“, freute sich Cyfka. Sein Dank galt Kirsten Mang und dem Team der Tourismusabteilung sowie VG-Mitarbeiter Andreas Ruhl für die engagierte Betreuung des Projektes von Beginn an.
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Die neue Brücke, die sich über eine Spannweite von 20 Metern und eine Breite von drei Metern erstreckt, konnte nach einer Bauzeit von Juni 2024 bis April 2025 fertiggestellt werden. Der überwiegend befestigte Radweg mit einer Breite von 2,50 bis 3 Metern wurde zwischen September 2024 und März 2025 errichtet. Besonders erfreut über die Fertigstellung dürften zahlreiche Pendler aus dem Guldental sein, die nun eine sichere und komfortable Verbindung mit dem Fahrrad zu ihren Arbeitsplätzen in Bad Kreuznach haben.

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 1,204 Millionen Euro, wobei ein Großteil von 75 Prozent (866.000 Euro) aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes gefördert wurde. Der Eigenanteil für die Verbandsgemeinde Langenlonsheim-Stromberg und die beteiligten Kommunen beträgt 338.000 Euro. „Die Steuermittel sind hier gut angelegt“, betonte Bürgermeister Cyfka.
Staatssekretärin Petra Dick-Walther würdigte die Einweihung als ein bedeutendes Ereignis für die Region. „Mit der Fertigstellung des Radweges und der Radwegebrücke in der Verbandsgemeinde Langenlonsheim-Stromberg schaffen wir eine wichtige Verbindung zwischen Guldental und Langenlonsheim. Dieser neue Abschnitt ist nicht nur ein bedeutender Lückenschluss im Guldenbach-Radweg, sondern verbessert auch die Radinfrastruktur in der Region nachhaltig. Durch solche Projekte fördern wir eine umweltfreundliche Mobilität und bieten den Menschen in Rheinland-Pfalz noch mehr Möglichkeiten, ihren individuellen Verkehrsweg sicher und bequem zu gestalten“, erklärte Dick-Walther und unterstrich die wachsende Bedeutung der Fahrradmobilität.

Die neue Brücke geht in das Eigentum der Ortsgemeinde Bretzenheim über. Ortsbürgermeister Olaf Budde erinnerte in seiner Ansprache an die lange Planungsphase und die Herausforderungen, die es zu überwinden galt. „Man hat viele Steine in den Weg gelegt bekommen. Aber wir sind jetzt froh, dass die Radfahrer keine gefährliche Strecke mehr fahren müssen“, so Budde erleichtert.
INFOS:
Der neu gebaute Radweg beginnt in Langenlonsheim am Ende der Straße „Am alten Mühlengraben“ und verläuft über eine Länge von 1,72 Kilometern zwischen dem Guldenbach und der Bahnstrecke Bingen-Simmern bis zur Eremitage Bretzenheim. Er stellt einen wichtigen Lückenschluss des Guldenbach-Radweges von Bretzenheim/Nahe entlang des Guldenbachs über Guldental und Windesheim bis nach Schweppenhausen dar. An der Eremitage Bretzenheim wurde im Zuge der Gesamtmaßnahme die ehemalige „Gehwegbrücke an der Eremitage“ durch ein neues Bauwerk ersetzt. Mit der neuen Radwegebrücke wird die Verbindung zwischen Bretzenheim, Langenlonsheim und Guldental wiederhergestellt.
