KREIS MAINZ-BINGEN. Wie kann man das Thema Demenz einfach und verständlich näherbringen? Das Netzwerk Demenz Mainz-Bingen stellt sich mit dem Projekt „Klappstuhl“ genau dieser Herausforderung. Mit dem buchbaren, niederschwelligen Gesprächsformat will es Informationen zu dem Thema dorthin bringen, wo sie wirklich gebraucht werden – mitten in den Alltag.
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Rund 35 Teilnehmende folgten der Einladung zur Vorstellung des neuen Projekts „Klappstuhl – Demenzgespräche vor Ort“. Ein deutliches Zeichen für das große Interesse an solchen Initiativen. Die Zweite Kreisbeigeordnete Almut Schultheiß-Lehn eröffnete die Veranstaltung und betonte die Aktualität der Thematik: „Im Landkreis Mainz-Bingen waren 2019 circa 4000 Menschen von Demenz betroffen, für das Jahr 2040 werden 7000 Betroffene prognostiziert. Demenz betrifft immer mehr Menschen, ob direkt oder indirekt. Umso wichtiger ist es, das Thema sichtbar zu machen.“ Patrick Landua, Referatsleiter des Landesamts für Soziales, Jugend und Versorgung (LSJV), verdeutlichte, dass Demenz nicht hinter geschlossenen Türen stattfinden soll, sondern in den Alltag der Menschen gehört: an vertraute Orte, in gewohnter Sprache und ohne bürokratische Hürden.
Das Projekt „Klappstuhl“ steht für ein mobiles, buchbares Gesprächsangebot. Entstanden ist die Idee aus der Erfahrung, dass Informationen und Unterstützung rund um Demenz oft schwer zugänglich sind. Statt großer Veranstaltungen wird das Gespräch direkt zu den Menschen gebracht – vor Ort auf Märkte, Feste oder andere Treffpunkte.
Mit einem Klappstuhl und einem Koffer voller Infomaterial schafft das Netzwerk Demenz Mainz-Bingen einen Raum für Austausch, Fragen und Verständnis. Interessierte, Organisationen oder Kommunen können den Klappstuhl über das Netzwerk Demenz Mainz-Bingen buchen. Mehr Informationen sind auf www.netzwerkdemenz-mainzbingen.de zu finden.
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