NAHELAND. In diesem Jahr wird die Region Nahe auf eine offizielle Weinmajestät verzichten müssen. Wie Weinland Nahe am Freitag um 17.52 Uhr per Pressemeldung überraschend bekannt gab, findet die traditionelle Wahl der Naheweinkönigin mangels Bewerbungen nicht statt. Trotz intensiver Bemühungen und mehrfacher Verlängerung der Bewerbungsfrist konnte keine einzige Kandidatin oder kein Kandidat für das Ehrenamt gefunden werden.
Schon seit einigen Jahren war ein nachlassendes Interesse an dem repräsentativen Amt spürbar. Die ursprüngliche Ausschreibung, die bis zum 21. Juli lief, wurde zweimal verlängert. Das Team von Weinland Nahe versuchte durch Öffentlichkeitsarbeit und persönliche Ansprachen, junge Menschen zu gewinnen – alle Bemühungen blieben jedoch ohne Erfolg.
„Wir haben festgestellt, dass es zunehmend schwieriger wird, junge Menschen für dieses Amt zu begeistern“, erklärt die scheidende Geschäftsführerin von Weinland Nahe, Victoria Krings. „Für dieses Amt muss man Begeisterung und Herzblut mitbringen.“ Sie bedankte sich bei allen ehemaligen Weinmajestäten, die mit großem Engagement die Region repräsentiert haben.
Der Vorstand und das Team von Weinland Nahe arbeiten bereits an einer Lösung. In Workshops werden Ideen diskutiert, wie das Amt der Nahe-Weinmajestäten weiterentwickelt oder neu gedacht werden kann. Ziel ist es, auch künftig jungen Menschen eine Plattform zu bieten, um sich in der Weinbranche der Region zu engagieren.
„Jetzt gilt es, in den kommenden Monaten neue Wege zu erarbeiten und bis spätestens nächstes Jahr eine tragfähige Lösung zu finden“, so Krings. Weinland Nahe möchte auch künftig bestrebt sein, junge Menschen für das Engagement im regionalen Weinbau zu begeistern und ihnen entsprechende Perspektiven bieten.
ANZEIGE:
