BAD KREUZNACH. Der SPD-Stadt- und Kreisverband Bad Kreuznach zeigt sich tief besorgt über die jüngsten körperlichen Übergriffe gegen obdachlose Menschen in der Stadt Bad Kreuznach. Diese Vorfälle sind ein alarmierendes Zeichen für eine zunehmende Verrohung des gesellschaftlichen Klimas, das uns alle betrifft.
„Armuts- und Wohnungslosigkeit sind in unserer Stadt nicht zuletzt angesichts eines massiv angespannten Wohnungsmarktes und zusätzlicher vielfältiger Problemlagen sichtbarer geworden. Das muss uns alle besorgen. Sie stellen eine Herausforderung für unsere Gemeinschaft dar und erfordern eine entschlossene sozialpolitische Antwort, flankiert auch durch ein ordnungsrechtliches Vorgehen im Zusammenhang mit auftretenden Konfliktsituationen,“ so die SPD-Stadtverbandsvorsitzenden Christina Denker und Markus Below sowie der SPD-Kreisvorsitzende Michael Simon in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
Die SPD setzt sich primär für eine kommunale Sozialpolitik ein, die vor allem präventiv wirkt, um Entwicklungen der gesellschaftlichen Ausgrenzung entgegenzuwirken.
In diesem Zusammenhang hebt die SPD die „hervorragenden Angebote der Kreuznacher Diakonie sowie die im Treffpunkt Reeling angesiedelte Fachberatungsstelle für Wohnraumsicherung als ganz zentrale Hilfsangebote hervor. Auch das niedrigschwellige Angebot der Bastgässjer sei ein wichtiger Baustein in der Unterstützung wohnungsloser Menschen. Diese Einrichtungen leisteten wertvolle Arbeit, um Betroffenen frühzeitig zu helfen und ihnen Perspektiven aufzuzeigen.
Die SPD macht sich konkret stark für den weiteren Ausbau aufsuchender sozialarbeiterischer Hilfen. Ziel sei es, wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen frühzeitig zu erreichen und ihnen Unterstützung anzubieten, bevor die persönliche Situation immer prekärer und schwieriger werde.
„Wir fordern alle Verantwortlichen und Akteure auf, sich strukturell zu vernetzen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, um unsere Stadt sicherer und zugleich solidarischer zu gestalten. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, das gesellschaftliche Miteinander zu unterstützen, so dass niemand ausgegrenzt wird und alle Menschen mit Würde behandelt werden. Die Stadt gehört allen“, heißt es abschließende in der SPD-Pressemitteilung.
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