Steigende Mitgliederzahlen im Landkreis Bad Kreuznach
LANDKREIS BAD KREUZNACH. „Die Mitgliederzahlen in den Nachwuchsgruppen der Feuerwehren sind gestiegen“, freuen sich Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Werner Hofmann und Kreisjugendfeuerwehrwart André Weber. Nach vielen Jahren mit schwindenden Mitgliederzahlen habe es in den Jahren 2022, 2023 und 2024 einen merklichen Nachwuchszuwachs gegeben. „Mit 533 Mitgliedern in den Jugendfeuerwehren lag die Zahl zum Stichtag 31. Dezember um 152 höher als vor der Corona-Pandemie“, berichtet Hofmann. Er hofft, dass dieser beeindruckende Zuwachs eine Trendwende darstellt, die sich bereits in den vergangenen Jahren leicht abzeichnete, als der Wahrscheinlichkeit nach stagnierte.
Zugleich macht deutlich, dass der Feuerwehrnachwuchs dringend benötigt wird. Die Erfahrung zeigt, dass die allermeisten Angehörigen der aktiven Wehren im Landkreis über die Jugendfeuerwehr den Weg dorthin fanden. Auch wenn sich inzwischen erfreulicherweise unermüdliche Quereinsteiger zum Mitwirken in der Feuerwehr entschließen, sei die Nachwuchsarbeit eine zentrale Grundlage für die Zukunft der Feuerwehren.
Dass die Zahl der Nachwuchsgruppen von 18 auf 22 gestiegen ist, zeigt laut André Weber auch, wie gut die Arbeit in den Jugend- und Bambini-Wehren funktioniert: „Unsere Betreuerinnen und Betreuer in den Nachwuchsgruppen leisten eine hervorragende Arbeit und tragen damit in hohem Maße dazu bei, die Kinder und Jugendlichen zu binden und darüber hinaus neue Mitglieder zu gewinnen“, so der Kreisjugendfeuerwehrwart. Das bestätigen die aktuellen Zahlen: So sind die Mitglieder von 381 (2018) auf 533 im Jahr 2024 gestiegen. Insgesamt engagieren sich somit 868 Kinder und Jugendliche im Bereich der Bambini- und Jugendfeuerwehren im Nahe-Landkreis.
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Trotz dieser Positivmeldung macht Hofmann aber deutlich: „Wir brauchen nach wie vor mehr Mitglieder in den aktiven Wehren – sei es nach dem Übertritt aus der Jugendfeuerwehr oder durch Quereinsteiger“. In vielen Gemeinden ist die sogenannte Tagesalarmbereitschaft nach wie vor kaum gewährleistet. Wie eine erfolgreiche Reaktivierung von Feuerwehren gelingen kann, zeigt das Beispiel der Freiwilligen Feuerwehr Altenbamberg. Aus einer „ruhenden Feuerwehr“ haben sich engagierte Bürger wieder zu einer schlagkräftigen Einheit zusammengefunden.
„Ich kann nur dazu aufrufen: Machen Sie mit und melden Sie sich bei Ihrer Feuerwehr!“ Denn stellen Sie sich mal vor: Sie wählen die 112 – und keiner kommt.“, so Hofmann in seinem eindringlichen Appell.
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