So viele ehrenamtlich Aktive wie noch nie
BAD KREUZNACH-WINZENHEIM. Mit einer Rekordteilnahme von rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern fand die traditionelle Winzenheimer Tannenbaumaktion am vergangenen Samstag bei strahlendem Sonnenschein statt. Die Feuerwehr unterstützte mit vielen Jugendlichen Helferinnen und Helfern. Und in diesem Jahr wurden die erwachsenen Feuerwehreute glücklicherweise auch zu keinem Einsatz gerufen.
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Zunächst bildeten sich vier Trupps zum Einsammeln der zu entsorgenden ausgedienten Weihnachtsbäume um die örtlichen Winzer und ihre Traktoren. Die Bürgerinnen und Bürger hatten meist ordentlich abgeschmückt und gut sichtbar bereitgelegt, so dass das Sammeln flott von der Hand ging. Insbesondere im Ortskern und den angrenzenden Straßenzügen wurden die Aktiven häufig persönlich begrüßt und mit Stärkungen gegen die Kälte versorgt. Man schätzt das Engagement der Ehrenamtlichen und des Ortsvorstehers und brachte dies einmal mehr mit Worten und Gesten wohlwollend zum Ausdruck. Auch das selbstverständliche Mitwirken der Winzer ist ein Beleg für das gute Miteinander in Winzenheim. Ein kleiner Winzenheimer war jedoch überhaupt nicht einverstanden, als man anrückte, um den Weihnachtsbaum mitzunehmen. Er weinte so sehr und war letztlich nur durch intensives Trösten seiner Mutter zu beruhigen.
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Die Tannenbaumaktion wurde traditionell im Keller des Motorradclubs Winzenheim Heddesheim in gemütlicher Runde beendet. Nach dem vom Ortsvorsteher bereitgestellten Imbiss einigte man sich auf die Verwendung des Tageserlöses von 1.180 Euro. Der Heimat- und Technikverein schlug vor, seine Projekte aus dem vergangenen Jahr – die Instandsetzung des Sterns über Winzenheim (490 Euro) sowie den Austausch der Scheiben an der Dorfwaage auf dem Placken – mit dem diesjährigen Erlös zu Ende zu bringen.
Die Feuerwehr bekommt für die Anschaffung von Rucksäcken 200 EUR plus 50 EUR aus dem vergangenen Jahr ausgezahlt. Für die bereits im Ortbeirat thematisierte Installation von Ortseingangsschildern wurden ebenfalls 490 EUR reserviert. Kohl zeigte sich zufrieden mit der Aktion, mit der man an einem Vormittag 3,4 Tonnen zur Entsorgung zum Kompostwerk bringen konnte: „Wir sparen damit der Stadt Kosten für die Abholung durch den Bauhof. Aber viel wichtiger sind Pflege von Gemeinschaft und Förderung der Identifikation mit der Gemeinde. Selbst Bürgerinnen und Bürger, die keinen Weihnachtsbaum hatten, spendeten, weil das Geld vor Ort für kleine Verbesserungen verwendet wird“, so Kohl. Und fügt schmunzelnd hinzu: „Dass so viele an einem Samstag dabei sind belohnte Petrus, der Bestandteil unseres Ortswappens ist, dann ja auch mit schönstem Wetter“.
