Der berühmte Monumentalfilm „Lawrence von Arabien“ aus dem Jahr 1962 behandelt den Kriegsbericht des Briten Thomas Edward Lawrence, genannt Lawrence von Arabien, der im ersten Weltkrieg auf die Arabische Halbinsel versetzt wird. Er soll die Araber im Krieg gegen die Osmanen unterstützen. Der französische Komponist Maurice Jarre, geboren im Jahr 1924, entführt die Zuhörer in die ferne arabische Welt. Traditionelle arabische Instrumente und der epische Charakter vermitteln dem Zuhörer das Gefühl, er befände sich selbst direkt in der Wüste.
„In eine ganz andere Richtung begeben sich die Musiker mit dem Titelstück Speak Softly Love aus dem Mafiafilm Der Pate aus dem Jahr 1972“, weiß Dirigent Christoph Kaul zu berichten. Don Vito Corleone, ist einer der mächtigsten Mafiabosse in New York City, beherrscht einen großen Teil der New Yorker Unterwelt. Gewalt ist an der Tagesordnung, doch nicht nur. Das eingängige und bekannte Titelthema Speak Softly Love ist bekannt für seine sanfte, melancholische Melodie, die die romantische und zugleich tragische Atmosphäre des Films perfekt transportiert. „Dieses Stück ist eine Hommage an den im Jahr 1924 geborenen Marlon Brando, der Don Vito Corleone mimt, das Familienoberhaupt der mächtigen Mafiafamilie Corleone.“
Ein weiteres Highlight ist das Stück Mount Everest. Es behandelt den Versuch der beiden Briten George Mallory und Andrew Irvine, im Jahr 1924 als erste Menschen den höchsten Berg der Welt zu besteigen. Bei dem Versuch sind beide ums Leben gekommen. Bis heute ist nicht geklärt, ob sie es tatsächlich bis zum Gipfel geschafft hatten.
Das Musikstück fängt mit seiner kraftvollen und emotionalen Melodie die Herausforderungen ein, denen sich die beiden Bergsteiger stellen mussten beim Versuch, den höchsten Berg der Erde zu besteigen.
Ein Blick zurück ins Jahr 1924: Das Jahr 1924 hat nicht nur einige besondere Musiker und Komponisten hervorgebracht. Stattdessen war die Welt eine ganz andere. Die Goldenen Zwanziger waren in vollem Gange, und die Kultur- und Musikszene erlebte eine Blütezeit. Jazz und Swing begannen, die Musiklandschaft zu prägen, und Künstler wie Louis Armstrong und Duke Ellington setzten neue Maßstäbe. Auch in Deutschland war die Musik ein wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens, und viele Orchester und Musikvereine wurden gegründet, so auch das BOS.
Das BOS spielt das Jubiläumskonzert an noch weiteren 3 Terminen, am 4. Januar um 19 Uhr im Haus des Gastes in Bad Kreuznach, am 12. Januar um 17 Uhr in der katholischen Kirche in Meisenheim sowie am 26. Januar um 18 Uhr in der katholischen Kirche St. Matthäus in Bad Sobernheim.
Die Musikerinnen und Musiker des BOS freuen sich über zahlreiche Zuhörer bei unserer Reise in unser Gründungsjahr. Wie immer ist der Eintritt frei.