KREIS BAD KREUZNACH / BAD SOBERNHEIM. Die richtige Kommunikation der Einsatzkräfte der Feuerwehren und der Hilfsorganisationen untereinander sowie mit der integrierten Leitstelle und den Feuerwehreinsatzzentralen im Landkreis Bad Kreuznach sichert den Einsatzerfolg. Auch in Zeiten, in denen fast jede Feuerwehrfrau oder Feuerwehrmann ein Smartphone bei sich trägt, ist die digitale Funktechnik bei den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben nicht mehr wegzudenken. Am Kreisausbildungsstandort Bad Sobernheim haben an den vergangenen beiden Samstagen sechs Feuerwehrfrauen und 18 Feuerwehrmänner aus den Verbandsgemeinden Bad Kreuznach, Kirner Land, Langenlonsheim-Stromberg, Nahe-Glan und Rüdesheim sowie der Stadt Bad Kreuznach ihre Ausbildung zu Sprechfunkern erfolgreich abgeschlossen.
Lehrgangsleiter Florian Seith und sein Ausbilderteam mit Steffen Wagner, Pascal Schantz, Fabian Trarbach, Christoph Kaluza und Rouven Ginz hatten einen vielseitigen Lehrplan ausgearbeitet. Florian Seith vermittelte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die rechtlichen Grundlagen und notwendigen Kenntnisse über die Rechte und Pflichten der Sprechfunker im Feuerwehreinsatz. Die Bedienung der Handfunkgeräte und der fest in den Einsatzfahrzeugen verbauten Funkgeräte, die physikalischen Grundlagen und die Funkverkehrssprache gehörte zu den Lernfeldern, die Steffen Wagner unterrichtete. Der Einsatz der topografischen Karte und der Rettungskarte Forst, die sehr hilfreich bei der Suche von Einsatzstellen in Wäldern ist, vervollständigten die theoretische Ausbildung.
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Das erlernte Wissen wurde anschließend in mehreren praktischen Funkübungen vertieft und gefestigt. Die Schwerpunkte der Ausbildung bildeten die fehlerfreie Bedienung der Fahrzeug- und der Handfunkgeräte mit Durchführung von Funkgruppenwechseln und Änderung der Betriebsart vom Netzbetrieb in den Direktbetrieb. Die korrekte Einhaltung der Funkverkehrssprache war ein weiterer Bestandteil der Ausbildungseinheiten. Lehrgangsleiter Florian Seith: „Vor allem bei Einsätzen unter Atemschutz ist die richtige Verständigung immens wichtig, um in Notsituationen schnellstmögliche Hilfe für verletzte Personen oder eigene verunglückte Kameraden anfordern zu können.“ Der Funklehrgang ist aus diesem Grund auch eine Voraussetzung für die Teilnahme am Atemschutzlehrgang. Ein Teil der Lehrgangsteilnehmerinnen und -teilnehmer wird zudem künftig die Feuerwehreinsatzzentralen und Führungsstaffeln im Landkreis verstärken.
Der Funklehrgang endete mit einer schriftlichen und praktischen Lernerfolgskontrolle, die alle Absolventen bestanden. Florian Seith gratulierte allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zum Lehrgangserfolg und dankte seinem Ausbilderteam für die Mitarbeit sowie der Bad Sobernheimer Feuerwehr, die an beiden Lehrgangstagen für die leckere Verpflegung sorgte.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren:
Jaqueline Spuhler (Altenbamberg), Jason Werner, Kuzey Sula, Lea-Sophie Krüger, Lucy Kleist (alle Bad Kreuznach), Bettina Dickes, Elias Kimbel (beide Bad Sobernheim), Dominik Nagel, Justus Kirsch, Tim Heinen (alle Bärenbach), Christian Meininger, Hannah Christmann (beide Feilbingert), Carolin Denise Radloff, Philipp Jost (beide Hallgarten), Martin Mannweiler (Hochstätten), Marlon Spreier (Kirn), Fabio Kainz (Merxheim), Tobias Schrothe (Niederhausen), Joris Jahn (Spall), Kevin Lenz, Noel Kurz (beide Staudernheim), Paul Wallhäußer (Waldböckelheim), Andy Hennig, Lars Markus Meth (Waldlaubersheim)
Ausbilder waren: Florian Seith, Pascal Schantz (Bad Sobernheim), Steffen Wagner (Hennweiler), Fabian Trarbach (Bad Kreuznach), Christoph Kaluza (Waldböckelheim), Rouven Ginz (Rüdesheim)