RODDER MAAR / DONNERSBERGKREIS. Im Zusammenhang mit dem Fund zweier verbrannter Leichen am vergangenen Sonntagmorgen (20.10.2024) in der Nähe des Rodder Maars im Landkreis Ahrweiler ist der Kriminalpolizei Koblenz ein schneller Ermittlungserfolg gelungen.
Nach intensiv geführten Ermittlungen und umfangreichen Fahndungsmaßnahmen konnten am späten Mittwochabend zwei dringend Tatverdächtige festgenommen werden. Dabei handelt es sich um eine 51-jährige deutsche Frau aus dem Landkreis Ahrweiler und einen 40-jährigen Mann polnischer Staatsangehörigkeit, der sich ebenfalls zuletzt im Landkreis Ahrweiler aufhielt. Die beiden sind dringend verdächtig, die Männer, deren Leichen am Rodder Maar gefunden wurden, gemeinschaftlich durch massive Gewalteinwirkung vorsätzlich getötet und anschließend die Leichen zur Verdeckung der Tat zum Rodder Maar verbracht und dort angezündet zu haben.
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Das Amtsgericht Koblenz hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft bereits am Mittwoch Haftbefehle gegen die beiden Beschuldigten wegen des dringenden Verdachts des gemeinschaftlichen Totschlags erlassen. Die Beschuldigten befanden sich zuletzt mit dem Auto eines der Opfer auf der Flucht. Dank intensiver, gezielter und sehr professioneller Fahndungsarbeit der Koblenzer Kriminalpolizei, unterstützt durch das Landeskriminalamt, konnten die Beschuldigten am Mittwochabend in einer Privatwohnung in Neuwied lokalisiert und schließlich unter Beteiligung von Spezialkräften festgenommen werden. Sie befinden sich momentan in polizeilichem Gewahrsam und sollen im Laufe des Nachmittags dem Haftrichter des Amtsgerichts Koblenz vorgeführt werden, das über die Anordnung der Untersuchungshaft zu entscheiden hat. Bislang haben sie keine Angaben zur Sache gemacht.
Bei den Getöteten handelt es sich einen 61-jährigen Deutschen aus dem Landkreis Rockenhausen in der Pfalz und einen 28-Jährigen aus dem Landkreis Altenkirchen im Westerwald. Die Opfer waren mit den Beschuldigten offensichtlich persönlich bekannt. Über die möglichen Motive für die Tat ist noch nichts Näheres bekannt. Mutmaßlicher Tatort dürfte nach derzeitiger Spurenlage die Wohnanschrift der weiblichen Beschuldigten gewesen sein.