SIMMERN. Die ersten Hürden hat Janina Anderson mit Bravour gemeistert. Jetzt geht es in die nächste Runde um den Titel „Miss Handwerk 2025“. Die 33-jährige ist die einzige noch verbliebene Kandidatin aus dem Bezirk der Handwerkskammer Koblenz im bundesweiten Wettbewerb und kann schon jetzt auf spannende Monate zurückblicken.
Die leidenschaftliche Handwerkerin hatte nach der Schule zunächst eine Lehre zur Einzelhandelskauffrau gemacht, was ihr auf Dauer „viel zu langweilig“ war, denn in einer Familie voller Handwerker hatte die quirlige junge Frau schon immer gern selbst getüftelt. Also folgte eine abgeschlossene Lehre zur Zimmerin und im Februar 2024 begann ihre zusätzliche Ausbildung zur Dachdeckerin bei der Firma Dach und Wand von Tobias Schreiner in Simmern.
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„Ich wurde prima im Team aufgenommen, körperlich ist die Arbeit für mich kein Problem und ich liebe es, einen so vielfältigen Beruf zu erlernen“, schwärmt sie. Ihre Begeisterung fürs Handwerk ist absolut ansteckend und so bekam sie von ihrem Chef und den Kollegen viel Unterstützung, als sie auf Instagram den Wettbewerb „Miss und Mister Handwerk 2025“ entdeckte. Ihre Bewerbung reichte sie „auf den letzten Drücker“ ein, überzeugte damit offensichtlich und bekam schnell die Rückmeldung, dass sie zu den zugelassenen Kandidaten gehörte. Beim ersten Online-Voting im Frühjahr sammelte sie „auch durch die Unterstützung meines tollen Teams, das enorm für mich gewirbelt hat“ so viele Stimmen, dass sie im Sommer am Fotoshooting für den Power-People Kalender teilnehmen durfte. Von ursprünglich mehr als 70 Bewerbern waren da schon nur noch 15 übrig.
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Für das Fotoshooting ging es nach Düsseldorf, wo die Kandidaten an passenden Locations von einer Profifotografin ins rechte Licht gerückt wurden. „Das hat riesigen Spaß gemacht. Ich hatte meine Kluft an, habe mich ansonsten aber bewusst nicht speziell auf das Fotoshooting vorbereitet, um möglichst authentisch aufzutreten“, berichtet Anderson. Nun darf sie weiter auf die nächste Runde hoffen. Wer die Glücklichen dafür sind, entscheidet eine Jury bis Oktober. Als Auswahlkriterien nennen die Organisatoren einen gerechten Mix der handwerklichen Gewerke sowie aus Auszubildenden, Gesellen und Meistern. Die Kandidaten sollten aus unterschiedlichen Regionen kommen und durch ihr persönliches Auftreten überzeugen sowie durch die Botschaft, die sie für das Handwerk vermitteln. Im Januar beginnt dann das nächste Online-Voting. Es endet erst kurz vor dem Finale, das am 12. März bei der Messe „Zukunft Handwerk“ in München stattfindet. Bis dahin macht Janina Anderson das, was sie schon jetzt so weit gebracht hat: Sie begleitet den Wettkampf zugleich aktiv, innerlich ruhig und mit Weitblick. Sie ist in den sozialen Medien aktiv, wirbt dort für das Handwerk und für sich als Kandidatin, konzentriert sich ansonsten auf ihre Arbeit in Simmern und ihre aktuell liebsten Hobbies: Sich ehrenamtlich im DRK engagieren und ihr Haus in Eigenregie renovieren – „natürlich samt Dach“, wie sie lachend betont.
Eine Übersicht über alle Bewerber gibt es unter www.missmisterhandwerk.de/die-kandidaten. Weitere Informationen und ab Januar die Möglichkeit, für die Koblenzer Kandidatin abzustimmen, gibt es auf www.missmisterhandwerk.de