REGION. Drachensteigen ist ein beliebter Herbstbrauch, bei dem bunte Drachen in den Himmel aufsteigen und sich im Wind drehen. Besonders Kinder haben große Freude daran, ihre selbstgebauten oder gekauften Drachen fliegen zu lassen. Dabei ist nicht nur das Fliegen selbst spannend, sondern auch der Bau eines eigenen Drachen kann zu einem kreativen Erlebnis werden. Jedoch birgt das Drachensteigen auch Gefahren. Um diese zu vermeiden, rät Westnetz, der Verteilnetzbetreiber der OIE, zur Vorsicht und gibt wichtige Tipps, die beachtet werden sollten.
Beim Drachensteigen ist es wichtig, dass Eltern und Kinder auf ihre Umgebung achten, insbesondere auf Strommasten und elektrische Leitungen. Drachen sollten immer weit entfernt von solchen Gefahrenstellen geflogen werden, da sie durch ihre Schnüre Strom leiten können und es zu gefährlichen Stromschlägen kommen könnte.
„Die Steuerleine sollte maximal 100 Meter lang sein und idealerweise aus Kunststoff bestehen, da dieses Material keinen Strom leitet“, erklärt Netzbetriebsleiter Marco Denzer.
Ein sicherer Ort und Aufmerksamkeit sind der Schlüssel, um Unfälle zu verhindern. Damit das Drachensteigen gelingt, braucht man neben einem stabilen Drachen vor allem den richtigen Wind – idealerweise eine sanfte Brise. Bei starkem Wind oder Unwetter ist es besser auf das Drachensteigen zu verzichten. Orte wie große Wiesen, Felder oder Strände eignen sich besonders gut, da sie viel bieten und keine Stromleitungen oder Bäume in der Nähe sind. Neben dem Spaßfaktor fördert Drachensteigen auch die körperliche Aktivität, denn man muss oft viel laufen, um den Drachen in die Luft zu bringen. Es ist auch eine schöne Möglichkeit, Zeit in der Natur zu verbringen und den Herbst zu genießen.
Wenn ein Drache trotz aller Vorsicht in einer Stromleitung gelandet ist, sollten Kinder und Eltern auf keinen Fall versuchen, diesen selbst zu bergen, sondern Westnetz unter der Telefonnummer 0800 4112244 informieren.