TRECHTLINGSHAUSEN/REGION. Seit drei Jahrzehnten besuchen Jugendgruppen die Jugendbildungsstätte Trechtingshausen für Kinderfreizeiten, Schul-Reflexionstage, Fortbildungen und weitere Projekte. Zum Jubiläum hatte das Mainz-Binger Jugendamt zu einer kleinen Feierstunde eingeladen. Dort feierten unter anderem Ortsbürgermeister Herbert Palmes, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe, Benedikt Seemann, sowie Vertreterinnen und Vertreter des Landkreises das 30-jährige Bestehen der Einrichtung. Die Bildungseinrichtung des Landkreises ist das einzige Selbstversorgerhaus in der Region und daher sehr beliebt bei Gruppen sowohl inner- als auch außerhalb des Landkreises.
Auch die Kreisverwaltung nutzt das Gebäude, um die hauptamtlichen Fachkräfte der Jugendarbeit in Seminaren weiterzubilden. „Hier fanden auch viele Jugendaustauschtreffen mit unseren Partnern aus Verona und Nysa statt“, sagt Landrätin Dorothea Schäfer. „Die Jugendarbeit ist äußerst wichtig. Deshalb hat die Bildungsstätte auch eine hohe Bedeutung.“ Mehr als 30.000 Personen haben die JBS seit der Gründung im Jahr 1994 genutzt. Dabei musste sie 2015 für knapp eineinhalb Jahre geschlossen werden, denn dort wurden unbegleitete minderjährige Flüchtlinge untergebracht. Auch während der Pandemie und während eines Wasserschadens 2022 war die Bildungsstätte zeitweise nicht nutzbar. Seit 2023 sind erneut unbegleitete minderjährige Geflüchtete dort untergebracht.