BAD KREUZNACH. Der aktuelle Abitur-Jahrgang des Lina-Hilger-Gymnasiums hat ab sofort einen besonderen Treffpunkt auf der Roseninsel. Julius Beyer aus Fürfeld hat sich mit der Bitte an Oberbürgermeister Emanuel Letz gewandt, als Erinnerung an die Schulzeit einen Baum pflanzen zu dürfen.
„Selbstverständlich“, freute sich der OB und leite die Anfrage an Hans Sifft von Abteilung Tiefbau und Grünflächen weiter. Auch der war begeistert und stellte den Schülerinnen und Schülern einen ganz besonderen Baum zur Verfügung. Einen Gingko aus den Samen des einzigen Baumes, der den Atombombenabwurf zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Hiroshima (Japan) überstanden hat.
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Im Rahmen der Aktion „Mayor for Peace“ (Bürgermeister für den Frieden) hat die Stadt Hiroshima Gingko-Samen an die Mitgliedstädte in aller Welt verschickt. „Gingko-Papa“ Hans Sifft zog die Samen in seinem heimischen Gewächshaus zu kleinen Bäumchen groß. Ein Exemplar durften die Schüler und Schüler im Beisein des Oberbürgermeisters und des LiHi-Oberstufenleiters Steffen Böhler pflanzen. Zum Jahrtausendwechsel erklärte das deutsche „Kuratorium „Baum des Jahres“ Ginkgo biloba zum Mahnmal für Umweltschutz und Frieden und zum Baum des Jahrtausends. Der Ginkgo ist ein „lebendes Fossil“ und seit 1730 als Zierbaum in Europa bekannt. Zwei besonders große und schöne Exemplar stehen am Schloßparkteich.
