IDAR-OBERSTEIN. Im Rahmen des gemeinsamen Neujahrsempfangs von Stadt, Artillerieschule und Nahe-Zeitung erfolgte auch die Verleihung des Förderpreises für Kunst und Kultur der Stadt Idar-Oberstein für das Jahr 2023. Preisträger ist das Symphonische Blasorchester Obere Nahe, das in diesem Jahr zufällig auch die musikalische Umrahmung des Neujahrsempfangs übernommen hatte.
„Daher muss ich die Musikerinnen und Musiker mit ihrem Dirigenten Jochen Lorenz nicht auf die Bühne bitten, denn sie sind ja schon hier oben“, so Oberbürgermeister Frank Frühauf zum Beginn seiner Laudatio.
Der Förderpreis für Kunst und Kultur der Stadt Idar-Oberstein wird an Kunstschaffende sowie an Menschen verliehen, die sich für Kultur einsetzen. Ausgezeichnet werden Vereine, Einzelpersonen oder Institutionen, die die Kultur oder kulturelle Einrichtungen fördern und die Gesellschaft mit Kunst und Kultur in ihren unterschiedlichen Ausprägungen bereichern.
„Kultur ist für jede Kommune unverzichtbar, sie bereichert das gesellschaftliche Leben auf vielfältige Weise“, unterstrich Oberbürgermeister Frühauf. Das gelte auch und gerade für Idar-Oberstein, denn die Edelsteinstadt müsse sich mit ihrem umfangreichen Veranstaltungsprogramm auch vor größeren Städten nicht verstecken. Dieses werde neben der Stadt mit ihrem Kulturprogramm sowie kommerziellen Anbietern vor allem von der zahlreichenden Kultur treibenden Vereinen gestaltet.
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„Einer dieser Vereine ist das Symphonische Blasorchester Obere Nahe.“ Das Orchester wurde 1990 gegründet und vereinigt Musikerinnen und Musiker aus der Region, aber auch aus größerem Umkreis. Mit einem anspruchsvollen und abwechslungsreichen Repertoire und einer Klangvielfalt auch höchstem Niveau habe sich das SBO weit über die Stadtgrenzen hinaus einen Namen gemacht“, so OB Frühauf. „Davon konnten Sie, liebe Gäste, sich im Lauf der Veranstaltung bereits überzeugen.“
Im Antrag zur Verleihung des Kulturpreises an das SBO hieß es unter anderem: Das Symphonische Blasorchester Obere Nahe mit seinem Dirigenten Jochen Lorenz besticht seit Jahren mit hochwertigen musikalischen Beiträgen in verschiedensten Formaten. Besonders hervorzuheben sind hier die jährlichen Neujahrskonzerte nach dem Vorbild der Wiener Symphoniker. Das SBO schafft in seiner Arbeit den schwierigen Dreiklang aus musikalischer Klasse und Ehrgeiz, wichtigen Beiträgen zur regionalen Kulturszene und der lockeren und ungezwungenen Atmosphäre eines ehrenamtlichen Orchesters. Betrachtet man die gewichtige Rolle des SBO für die regionale Kulturszene, so scheint es doch äußerst verwunderlich, dass das Orchester bislang noch nicht mit dem Kulturpreis ausgezeichnet wurde.
„Diesen lobenden Worten ist meinerseits nichts mehr hinzuzufügen, außer, dass das SBO ein mehr als würdiger Kulturpreisträger ist“, erklärte der Oberbürgermeister. Das sah auch der Kulturausschuss so und hatte in seiner jüngsten Sitzung die Verleihung des Kulturpreises an das Symphonische Blasorchester Obere Nahe beschlossen. Verbunden ist dies mit einem Preisgeld von 2.500 Euro, das von der Kreissparkasse Birkenfeld gesponsert wird. Für diese Förderung bedankte sich OB Frühauf beim Vorstand der KSK, der beim Neujahrsempfang anwesend war.
Dirigent Jochen Lorenz bedankte sich bei der Stadt und dem Kulturausschuss für die Verleihung des Kulturpreises. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und auch darüber, dass wir mit unserem starken Klangkörper für die musikalische Umrahmung des Neujahrsempfangs sorgen dürfen.“ Wer das Orchester nochmals vor Ort erleben möchte, muss sich jedoch etwas gedulden. In diesem Jahr stehen noch Auftritte in Neuwied und in anderen Städten an. „In Idar-Oberstein sind wir wieder erst wieder Anfang 2025 mit unseren Neujahrskonzerten zu hören.