RHEIN-HUNSRÜCK-KREIS. Am 8. Januar fand der traditionelle Neujahrsempfang des Landrats in der Kreisverwaltung im festlichen Rahmen statt. Zum Auftakt des Jahres 2024 stand der Empfang von Landrat Volker Boch unter dem Motto des Brasilienjubiläums 2024. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft waren der Einladung gefolgt, um gemeinsam das neue Jahr zu begrüßen.
In seiner Ansprache blickte der Landrat auf die Ereignisse des vergangenen Jahres zurück und gab einen Ausblick auf die bevorstehenden Herausforderungen und Ziele für das kommende Jahr. Dabei betonte er die Bedeutung von Zusammenhalt und Engagement in der Gemeinschaft, um die anstehenden Aufgaben erfolgreich zu bewältigen. Er betonte dabei, unter anderem mit Blick auf die Kommunalwahl im Juni, wie wichtig es ist, statt einer gesellschaftlichen Kontroverse den gemeinschaftlichen Konsens in den Blickpunkt zu nehmen.
Der Landrat erklärte: „2023 war ein extrem anspruchsvolles Jahr. Weltweite Krisen, explodierende Kosten, ein teilweise sehr konfrontativer gesellschaftlicher Diskurs und das allgemeine Gefühl, dass wir uns in einer Dauerkrise befinden, haben das Jahr begleitet. Ich glaube aber, dass wir in unserer Region trotzdem auf vieles zurückschauen können, dass sehr positiv gelungen ist.Wir haben nicht nur die Probleme, die im Jahr 2023 aufgekommen sind, lösen können, sondern haben auch viele Entwicklungen angestoßen. 2023 haben wir im Kreis den Startschuss gegeben für große Projekte, die wir in der Zukunft im positiven Sinne für unsere Region umsetzen wollen. Ich denke, das ist ein riesiger Erfolg.“
Der Landrat erklärte: „2023 war ein extrem anspruchsvolles Jahr. Weltweite Krisen, explodierende Kosten, ein teilweise sehr konfrontativer gesellschaftlicher Diskurs und das allgemeine Gefühl, dass wir uns in einer Dauerkrise befinden, haben das Jahr begleitet. Ich glaube aber, dass wir in unserer Region trotzdem auf vieles zurückschauen können, dass sehr positiv gelungen ist. Wir haben nicht nur die Probleme, die im Jahr 2023 aufgekommen sind, lösen können, sondern haben auch viele Entwicklungen angestoßen.
2023 haben wir im Kreis den Startschuss gegeben für große Projekte, die wir in der Zukunft im positiven Sinne für unsere Region umsetzen wollen. Ich denke, das ist ein riesiger Erfolg.“
Mit Blick auf 2024 sagte Boch: „Ich bin absolut zuversichtlich, dass wir ein gutes Jahr vor uns haben.“ Insgesamt betonte der Landrat auch vor dem Hintergrund der aktuellen Proteste der Landwirtschaft, dass die ländlichen Räume eine größere Bedeutung und mehr Stärkung durch die Bundes- und Landespolitik erfahren müssen. Bezüglich der angespannten Haushaltslage erklärte er, dass gerade bei den intensiven Kostentreibern im sozialen Bereich, im ÖPNV oder in der Jugendhilfe mehr Geld ins System kommen müsse.
Landrat Boch stieß mit den Anwesenden auf ein gutes neues Jahr an und dankte nicht nur all denjenigen, die in der Gesellschaft Verantwortung übernehmen und sich insbesondere auch in der Lokalpolitik sowie in den Kommunen engagieren. Angestoßen wurde gemeinsam mit der amtierenden Loreley Katharina Blanckart und Mittelrhein-Weinprinz Gero Schüler sowie mehr als 200 Gästen im Foyer der Kreisverwaltung mit regionalen Weinen der Winzerbetriebe Königshof aus Boppard, Albert Lambrich aus Oberwesel-Dellhofen sowie der Buga gGmbH.
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Der Neujahrsempfang gab den Startschuss für das Jubiläumsjahr 200 Jahre Auswanderung nach Brasilien. Aus diesem Anlass nahm auf Einladung des Landrates auch eine von Vizekonsulin Delma Nogueira da Mota geleitete Delegation des Generalkonsulats von Brasilien am Empfang teil. Der Empfang bot den Gästen neben verschiedenen Musikstücken der Bajazzo-Band der Kreismusikschule und einer schwungvollen Gruppe von Samba-Tänzerinnen und -tänzern auch die Gelegenheit zum persönlichen Austausch und zur Vernetzung. In angenehmer Atmosphäre wurden Gespräche geführt, neue Kontakte geknüpft und Ideen ausgetauscht. Bei Caipirinha und traditionell brasilianischem Fingerfood konnten die Anwesenden erste Jubiläumsluft schnuppern. Der Landrat gab einen Ausblick auf die vielen verschiedenen, ehrenamtlich getragenen Veranstaltungen in der Region, die im Jahr 2024 stattfinden sollen. „Der Kreis selbst ist kein Veranstalter, und es wird auch keine große einzelne Veranstaltung geben. Vielmehr soll das Jahr in Kooperation mit den Verbandsgemeinden und der Stadt Boppard geprägt sein von vielen Projekten und Veranstaltungen der Initiativen vor Ort, die sich für die Partnerschaft mit Brasilien seit Jahr engagieren“, erläuterte Boch.
Die Auswanderung aus dem Hunsrück und vom Mittelrhein nach Brasilien vor 200 Jahren ist ein wichtiger Teil der Migrationsgeschichte unserer Region und die Frage von Flucht und Ankunft prägt auch in der Gegenwart unsere Gesellschaft. Landrat Boch dankte allen Beteiligten, die mit sehr viel Engagement in den vergangenen Monaten ein festivalähnliches Rahmenprogramm für das Jahr 2024 entwickelt haben, um das Jubiläum in besonderer Weise zu würdigen. Er rief dazu auf, sich auf der Homepage neueheimatbrasilien.com von dem Kulturprogramm im Jubiläumsjahr 2024 einen ersten Eindruck zu verschaffen.
Zum Abschluss des festlichen Auftakts sprach der der Landrat allen Anwesenden seinen Dank für ihr Interesse und ihre Unterstützung aus und betonte die Bedeutung des gemeinsamen Engagements für eine positive weitere Entwicklung des liebens- und lebenswerten Landkreises Rhein-Hunsrück-Kreis.