25.09.2023
MEISENHEIM (ts). Am zweiten Freitag im September begeisterten hochkarätige und deutschlandweit bekannte Redner und Visionäre wie Frank Thelen und Frank Busemann und innovative Startups die vielen Mittelständler der Region, die am diesjährigen PROCEED – Mittelstand meets Startup auf dem ausgebuchten BITO CAMPUS-Gelände in Meisenheim zusammenfanden. Mit der Idee, eine automatisierbare, volumeneffiziente, aufblasbare Mehrweg-Verpackungslösung mit Rücknahmesystem für den Versandhandel auf den Markt zu bringen, will das Stuttgarter Startup packair die Verpackungswelt revolutionieren und hat damit den Pitch des 4. PROCEED, den das Innovationszentrum veranstaltet hat, gewonnen.
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Diese einmalige Gelegenheit wollten sich viele Mittelständler der Region nicht entgehen lassen und so war bereits vier Wochen nach Bekanntgabe des Termins der diesjährige „PROCEED – Startup meets Mittelstand“ des Meisenheimer Innovationszentrums BITO CAMPUS ausgebucht.
„Wir sind überwältigt, wie groß der Zuspruch zu unserem Event in diesem Jahr war, bis kurz vor Veranstaltungsbeginn standen noch 100 Unternehmer auf der Warteliste. Außerdem freut es uns sehr, dass wir wieder derart hochkarätige Speaker und Juroren und so viele spannende Startups für unseren PROCEED gewinnen konnten“, so Sabine Bittmann, Geschäftsführerin des BITO CAMPUS.
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Über 250 Gäste ließen sich von einem herausragenden und spannenden Programm rund um die Themen Innovation, Zukunftsvision, Digitalisierung und Unternehmensgründung und von den innovativen Ideen, mit denen die Startups an diesem Tag um ein Preisgeld von 3.000 Euro pitchten, begeistern.
Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) eröffnete den 4. PROCEED des BITO CAMPUS. „Mit „PROCEED – Mittelstand meets Startup“ hat BITO ein zukunftsweisendes Format geschaffen, das die enormen Potenziale einer Kooperation von Mittelstand und Startups hebt. Startups haben frische Ideen und setzen auf innovative Technologien, Mittelständler oder Global Player kennen sich im Markt aus und haben einen großen Kundenstamm – von Kooperationen können beide Seiten profitieren. Gerade die mittelständischen Unternehmen möchte ich dazu ermutigen, aktiv auf interessante Startups zuzugehen, Kooperationen anzustreben und sich mit den Institutionen innerhalb der Gründerszene zu vernetzen“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt.
Schmitt dankte Familie Bittmann von BITO-Lagertechnik für deren Vertrauen in den Standort Rheinland-Pfalz und das mit dem BITO CAMPUS geschaffene hervorragend Engagement für eine lebendige Gründerszene im Land. Es könne kaum einen besseren Initiator geben, schließlich habe BITO 1845 selbst als das angefangen, was man heute als Startup bezeichnen würde. Seitdem hat sich BITO zu einem erfolgreichen und international tätigen Unternehmen entwickelt, das sich über diesen langen Zeitraum – inzwischen geführt aus der vierten Generation – etablieren konnte. „Der BITO CAMPUS ist ein wert-voller Impuls für die regionale Wirtschaft und den heimischen Arbeitsmarkt. Mit Gründungen halten wir unsere Wirtschaft dynamisch und den Arbeitsmarkt attraktiv“, so die Ministerin.
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Auch Dr. Cathrin Becker vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, das seit 2020 das Projekt ArbeitSooNahe fördert, bei dem auch der BITO CAMPUS aktiv ist, sprach ein Grußwort aus. Mit der Förderung von Innovation, Strukturwandel und Arbeits-forschung möchte das Bundesministerium vorhandenes Potenzial im ländlichen Raum mobilisieren, um diese Regionen mit zukunftsfähiger Arbeitsgestaltung und somit zur Bindung von Arbeitskraft langfristig zur stärken, damit diese mit den umliegenden Metropolen mithalten können. Der PROCEED ist die bislang größte Veranstaltung, auf der sich das ArbeitSooNahe-Projekt vorgestellt hat.
Impulsvorträge und inspirierende Speaker der Extraklasse
Frank Busemann, Speaker, Moderator und ehemaliger Zehnkämpfer, machte mit seinem Impulsvortrag unterhaltsam und anschaulich die Parallelen zwischen dem Leben eines Zehnkämpfers und dem Gründen eines Startups deutlich: Vorbereitung und Training, also die Idee und der Weg der Umsetzung seien genauso wichtig, wie der Wettkampf bzw. das Erreichen des Unternehmensziels an sich. Für Beides brauche es, neben einem Ziel oder einer Vision, Know-How und das Beherrschen der Disziplinen, Motivation, sich allen Aufgaben zu stellen, Kreativität, Durchhaltevermögen, Akzeptanz, dass es auch mal nicht so gut läuft, einen guten Umgang mit Niederlagen, den Willen, Leistung zu bringen, den Mut, Grenzen zu überschreiten, um sich weiterzuentwickeln und ein gutes Team, das einen in allen Schritten unterstützt. Und was macht den Erfolg und das Durchhalten am Ende aus? Das Bewusstsein, immer alles probiert zu haben und vor allem mit Freude und Spaß bei der Sache zu sein. Im Anschluss an seinen Vortrag führte Frank Busemann eloquent, unterhaltsam und immer mit den richtigen Fragen weiter durch das PROCEED-Programm.
Ein Mind-Set der Zukunft lieferte der als TV-Persönlichkeit und Bestseller-Autor bekannte Serien-Gründer und Tech-Investor Frank Thelen. Der Headliner der Veranstaltung machte deutlich, dass die Entwicklung im Bereich der Künstlichen Intelligenz exponentiell voranschreitet und diese Veränderung in der Technologie neben dem Klimawandel eine der größten Herausforderungen der Menschheit seie. Mit allen Vorteilen und auch Gefahren, die damit verbunden sind. Im Umgang damit brauche es intelligente Menschen, die in der Lage sind, mit dieser rasanten Entwicklung im Bereich der KI umzugehen. Ziel solle es sein, diese Technologie als Problemlöser einzusetzen, wie z.B. in den Bereichen erneuerbare Energien, Ernährung oder Medizin, und zu verhindern, dass KI zum Datenmissbrauch oder beispielsweise die Verbreitung von Deep-Fakes eingesetzt wird. Weiter brauche es Visionäre und Macher, die in Deutschland und Europa Innovationen und den technologischen Fortschritt mutig vorantreiben, da der Bereich der Digitalisierung bereits in amerikanischer Hand sei. Ein entsprechendes Giga-Netz im Weltall aufzubauen, damit Europa hierbei autark wird und bleibt, bedarf viel Kapital. Deutschland brauche daher eine 10xDNA, so Frank Thelen und entsprechende Köpfe und Unternehmen.
Innovative Startups pitchen um den PROCEED-Siegerpreis
Im Mittelpunkt des inspirierenden Rahmenprogramms standen die Startups, die um das Preisgeld von 3.000 Euro pitchten. Im Vorfeld hatten sich über 25 Gründer mit ihren Geschäftsideen für den PROCEED-Pitch beworben, acht davon wurden nach einer Vorauswahl zum Event eingeladen. Aus ganz Deutschland und sogar aus Finnland reisten die jungen, kreativen und innovativen Köpfe nach Meisenheim, um sich, ihr Unternehmen, ihre Visionen und ihre Innovationen dem gespannten Publikum vorzustellen: Von Software, die simulationsresistente Fehler in Microchips und digitalen IP-Blöcken im Bereich der Halbleiterindustrie finden kann, einer Software, die aus CAD-Zeichnungen automatisierte Montageanleitungen und -videos generiert, über eine App, die es Nutzern ermöglicht, ihre Daten im Austausch zu Geld zu machen bis hin zu verschiedenen Ideen, wie sich kleine und mittelständische Unternehmen Künstliche Intelligenz etwa im Be-reich Software-as-a-Service oder bei der Erstellung von Schulungsunterlagen zu Nutze machen können, war der Bereich der digitalen Innovationen stark vertreten. Aber auch aus dem Dienstleistungsbereich kam die spannende Idee eines finnischen Startups, mit einem mobilen Fahrrad-Wartungsservice direkt beim Kunden der Tatsache, dass sich das Fahrrad als immer stärker durchsetzendes Ökosystem etablieren wird, gerecht zu werden.
Ein Novum beim 4. PROCEED: Nicht nur die ausgewählte Jury entschied darüber, wer Sieger des Wettbewerbs werden soll, sondern auch das Publikum konnte live per QR-Code mit dem Smartphone darüber abstimmen, welche der Ideen überzeugte.
Das Startup packair will die Verpackungswelt revolutionieren. Mit der Idee, eine automatisierbare, volumeneffiziente, aufblasbare Mehrweg-Verpackungslösung mit Rücknahmesystem für den Versandhandel auf den Markt zu bringen, gewann das Gründerteam aus Stuttgart den Pitch des 4. PROCEED – Mittelstand meets Startup.
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In der Startup-Area auf dem BITO CAMPUS-Gelände gab es für die Gäste im Anschluss noch ausgiebig Möglichkeit, sich mit allen Gründern intensiv auszutauschen.
Sabine Bittmann: „Es braucht den Mittelstand und innovative Ideen und Vordenker, um zukunftsfähig zu bleiben. Die gesamte Community freut sich daher schon jetzt auf den 5. PROCEED im nächsten Jahr.“
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