20.06.2023
SPABRÜCKEN (red). Personal- und materialintensiv gestaltete sich die Bekämpfung eines Heuballenbrands in der Nacht zum Dienstag. Gegen 22 Uhr meldeten mehrere Passanten am Montagabend, 19. Juni per Notruf Feuerschein und Rauchentwicklung an der Landstraße zwischen Schöneberg und Spabrücken in Höhe des Gestüts St. Georg.
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Die ersten Einsatzkräfte fanden mehrere hundert lichterloh brennende Heuballen vor, die in unmittelbarer Nähe eines Baumstreifens gelagert waren. Die Wehren aus Spabrücken-Hergenfeld und Wallhausen sowie des Tanklöschfahrzeugs aus Rüdesheim setzten umgehend mehrere Strahlrohre ein, um eine Ausbreitung auf die dürre Vegetation zu verhindern.
Einsatzleiter Rouven Ginz musste ein kontrolliertes Abbrennen der Ballen aufgrund der extremen Trockenheit, der hohen Waldbrandgefahr und der Nähe zum Wald verwerfen. Stattdessen zogen die Einsatzkräfte die brennenden Heustapel teilweise unter Atemschutz und mit Unterstützung von Traktoren und Radladern auseinander und löschten sie auf einer Freifläche ab. Zur Sicherstellung der Wasserversorgung im Pendelverkehr kamen weitere Tanklöschfahrzeuge aus Bockenau, Stromberg und Bad Kreuznach sowie der Tankwagen eines Privatunternehmens zum Einsatz.
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Die Wehr aus Schöneberg verlegte eine Schlauchleitung vom Georgshof zur Einsatzstelle, die Tankfahrzeuge wurden in Spabrücken befüllt. Die schwüle Luft und die noch hohen Außentemperaturen verlangten den eingesetzten Wehrleuten einiges ab. Daher wurden nach und nach weitere Einheiten aus Spall, Münchwald, Argenschwang, Dalberg, Braunweiler, Sankt Katharinen, Sommerloch und Hargesheim-Roxheim zur Ablösung nachgefordert. Einsatzleiter Rouven Ginz und die Abschnittsleiter konnten auf die Unterstützung des Einsatzleitwagens und der Feuerwehreinsatzzentrale zurückgreifen.
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Der stellvertretende Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Holger Schmidt sowie der Wehrleiter der VG Langenlonsheim-Stromberg Bernhard Schön verschafften sich ebenfalls ein Bild von der Lage. Die Schnelleinsatzgruppe des DRK Kreisverbandes Bad Kreuznach sorgte für die Verpflegung der Helfer und stellte einen Rettungswagen bereit. Ginz lobte die gute Zusammenarbeit der über 100 Einsatzkräfte von Feuerwehren, Rettungsdiensten und Polizei. Der Einsatz dauerte auch am Dienstagmorgen um 7 Uhr noch an. Die Ursache des Feuers ist nicht bekannt.
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