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12. Oktober 2024
StartNachrichtenKreis Bad Kreuznach"Begleiter in schweren Stunden - Wir stehen Ihnen zur Seite": Thema: Feuerbestattung

„Begleiter in schweren Stunden – Wir stehen Ihnen zur Seite“: Thema: Feuerbestattung

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17.05.2023

Mit einer Baumbestattung die wirklich letzte Ruhe finden –
Eine Urnen-Umbettung nach Ablauf der Nutzungsfrist
ist nicht notwendig

(djd). Bei der Art der Beisetzung zeichnet sich in Deutschland ein stetiger Trend zur Feuerbestattung ab: Im Jahr 2022 entschieden sich 77 Prozent der Menschen für eine Urnenbestattung, 23 Prozent für ein klassisches Erdgrab. Das teilt die Gütegemeinschaft Feuerbestattungsanlagen mit. Doch was passiert eigentlich mit Ruhestätte und Urne, wenn die Jahre ins Land gehen?

Auf das Material kommt es an
Um diese Frage zu beantworten, sind zwei Dinge von Bedeutung. Erstens ist wichtig, welche Art von Urne verwendet wurde. Zweitens, welche Nutzungs- und Ruhezeit für das Grab gelten. Zur Erklärung: In der Vergangenheit waren Urnen meistens aus Kunststoff, Keramik oder Metall und nicht abbaubar.

Auch heute gibt es noch diese Urnen-Variante. Urnen verbleiben mindestens für die Dauer der vereinbarten Nutzungsfrist in der Erde beziehungsweise an ihrem Platz in einer Urnenwand. Die Nutzungsfrist wird von der jeweiligen Friedhofssatzung festgelegt und beträgt in der Regel zwischen zehn und 30 Jahren. Ist diese Zeit abgelaufen, wird die Urne der Urnenwand entnommen und auch dem Grab, falls sie aus nicht abbaubarem Material ist. Die Asche wird dann meistens in ein anonymes Sammelgrab gestreut. Anders ist es bei biologisch abbaubaren Modellen, die beispielsweise bei einer Baumbestattung in einem Bestattungswald vorgeschrieben sind. Je nach Bodenbeschaffenheit wird eine solche Urne innerhalb von etwa fünf Jahren auf natürlichem Wege abgebaut. Die enthaltene Asche geht dabei vollständig in den Waldboden über.

Letzte Ruhe ohne Umbettung
Der Anbieter FriedWald beispielsweise gewährt beim Kauf eines Baumes mit zwei Urnenplätzen eine Nutzungsdauer von bis zu 99 Jahren ab Eröffnung eines Waldes. Auch beim Erwerb eines Grabrechtes mit einer Ruhezeit von 15 bis 30 Jahren ist die biologisch abbaubare Urne nach Ablauf nicht mehr vorhanden.

Es muss kein Grab aufgelöst werden und die Verstorbenen finden hier tatsächlich ihre letzte Ruhe. Unter www.friedwald.de kann man kostenloses Informationsmaterial zu diesem Thema anfordern. Alle FriedWald Standorte sind nach öffentlichem Recht genehmigte Friedhöfe in kirchlicher oder kommunaler Trägerschaft und haben dadurch Bestand.


Der Trend geht klar zur Feuerbestattung –
Damit steigt auch die Nachfrage nach neuen
individuellen Formen des Abschieds

(djd). „Abschied und Trauer sind keine Tabuthemen mehr, das Ende wird wieder Teil unseres Lebens, immer häufiger beschäftigen sich alte wie junge Menschen auch öffentlich mit Themen wie Sterben und Tod“ – so heißt es im Editorial des „Sterbereports 2022“, der sich unter anderem ausführlich mit den Veränderungen im deutschen Bestattungswesen befasst. Besonders markant ist der Trend weg vom Sarg und hin zur Urne.

1960 entschieden sich noch gut 90 Prozent der Deutschen für eine Erdbestattung, nur zehn Prozent wählten die Feuerbestattung. 2020 lag das Verhältnis bei 24 zu 76 Prozent zugunsten der Feuerbestattung. Mit der Tendenz zur Urnenbestattung verbunden ist die wachsende Nachfrage nach alternativen und individuellen Bestattungsformen wie dem Friedwald, der Seebestattung oder dem Erinnerungsdiamanten.

Erinnerungsdiamanten gibt es auch aus Haaren
Erinnerungsdiamanten als unvergängliches und diskretes Erbstück sind ein noch ungewöhnlicher Bereich der Bestattungskultur. Dabei wird wahlweise die gesamte oder ein Teil der Asche des oder der Verstorbenen zu einem Rohdiamanten gepresst und auf Wunsch geschliffen, die restliche Asche kann in der Urne beigesetzt werden. Inzwischen ist die Asche aber nicht mehr die einzige Kohlenstoffquelle, die für die Herstellung eines Erinnerungsdiamanten genutzt werden kann.

Die Alternative sind Erinnerungsdiamanten aus Haaren. Auf sie kann man zurückgreifen, wenn Erinnerungsobjekte aus Kremationsasche aus sozialen, rechtlichen oder familiären Gründen nicht möglich oder erwünscht sind. Dieses Verfahren wird neben der Herstellung aus Kremationsasche etwa vom Schweizer Unternehmen Algordanza durchgeführt, das seit 2004 Erinnerungsdiamanten anbietet.

Immer mehr Menschen entscheiden sich selbstbewusst bereits zu Lebzeiten für alternative Bestattungsformen.

Wenn man sich für einen Erinnerungsdiamanten aus Haaren entscheidet, wird die Asche in den meisten Fällen in einer Urne beigesetzt. Der Herstellungsprozess der Diamanten aus Haaren muss in der Schweiz stattfinden. Unter www.algordanza.com gibt es alle weiteren Infos. Wer an einem Erinnerungsdiamanten aus Asche oder Haaren interessiert ist, wendet sich in Deutschland an ein Bestattungsunternehmen seiner Wahl.

Fünf Gramm Haare reichen für einen Diamanten
Haare bestehen zu etwa 51 Prozent aus Kohlenstoff. Für die Produktion eines oder mehrerer Erinnerungsdiamanten werden daher nur fünf Gramm Haar benötigt. In einem ersten Schritt wird Kohlenstoff isoliert, gereinigt und aufgearbeitet. Im Anschluss wächst dieser unter hohem Druck und hoher Temperatur zu einem Erinnerungsdiamanten heran. Ein Rohdiamant kann auf Wunsch mit einer Lasergravur versehen werden.


01.12.22
www.bestatter-rh-pf.de/

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