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36 Bäume für Generationenwald gepflanzt

21.11.2022
KREIS BAD KREUZNACH (red). Im Rahmen des Nachhaltigkeitsprojektes „Wurzeln schlagen“ wurde letzten Samstag der symbolische Auftakt im Stromberger Stadtwald umgesetzt. Landrätin Bettina Dickes hat hierzu gemeinsam mit Jörg Brendel (Vorstand Sparkasse Rhein-Nahe), Dr. Jörn Schultheiß (Vorstand Regionalbündnis Soonwald-Nahe) und Bernhard Frauenberger (Amtsleiter des Forstamts Soonwald) im Forstrevier Stromberg die ersten 36 Bäume für einen Generationenwald gepflanzt.

„Mit diesem symbolischen Auftakt wollen wir, wie im Sommer versprochen, in die erste konkrete Umsetzung unseres Nachhaltigkeitsprojekts gehen“, erklärt Dickes.

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Das Projektteam aus Kreisverwaltung, Sparkasse Rhein-Nahe und Regionalbündnis Soonwald-Nahe hat es sich zur Aufgabe gemacht, nachhaltiges Handeln verstärkt in den Fokus zu stellen. Insbesondere die Belange künftiger Generationen sollen dabei Beachtung finden, damit diese dauerhaft im Landkreis „Wurzeln schlagen“ können und wollen.

Unterstützt wird der Zusammenschluss, dem auch Dr. Job von Nell (Von Nell´sche Forstverwaltung) angehört, außerdem von Landesforsten Rheinland-Pfalz, vertreten durch die Forstämter Bad Sobernheim und Soonwald. „Es ist mir eine ganz besondere Freude, Landesforsten, mit all seiner Expertise, in unserem Team herzlich willkommen heißen zu dürfen“, berichtet Landrätin Bettina Dickes.

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„Nachhaltigem Denken und Handeln kommt eine immer größer werdende Bedeutung zuteil. Es ist unser gemeinsames Anliegen, durch Nachhaltigkeit unseren Landkreis für kommende Generationen attraktiv und lebenswert zu erhalten“, so die Landrätin. Ein ihr besonderes Anliegen sei das Anlegen von Generationenwäldern.

Besondere Unterstützung erhält die Kreisverwaltung bei der Planung und Durchführung durch Landesforsten Rheinland-Pfalz. In den künftigen Generationenwäldern soll für jedes neugeborene Kind im Landkreis symbolisch ein Baum angepflanzt werden. Zu den Pflanzaktionen sollen jeweils die Eltern der Kinder eingeladen werden.

Förster Michael Veeck vom Forstamt Soonwald begleitet die Planung und Umsetzung des Teilprojekts „Generationenwald“. „An dieser Stelle möchte ich mich für den Einsatz und die Bemühungen von Herrn Veeck und Herrn Frauenberger bedanken. Ohne Ihre Unterstützung und Ihr Fachwissen hätte uns das Projekt einige Hindernisse bereitet“, so Dickes.

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„Das Pflanzen der einzelnen Bäume und der in Summe daraus entstehende Wald sind ein tolles Symbol für Kooperation“, erläutert Jörg Brendel. „Denn erst die zielführende Zusammenführung der Vielfalt an Einzelexpertisen der Kooperationspartner ergeben letztlich ein erfolgreiches Gesamtprojekt. Und wir von der Sparkasse Rhein-Nahe arbeiten im Sinne einer starken Region sehr gerne intensiv daran mit!“

Das Regionalbündnis Soonwald-Nahe sieht seine Rolle in dieser Partnerschaft in der Vernetzung der Akteure zum Thema Nachhaltigkeit. Der Verein hat ein großes Potenzial an Fachwissen und Kompetenzen in seiner Mitgliedschaft, das hier eingebracht werden kann.

Niedergeschlagen hat sich dies bereits in einer fundierten Broschüre zur „Nachhaltigen Hunsrück-Nahe-Region“ (www.tinyurl.com/BroschuereRBSN),die als Werkzeugkasten und Ideengeber dient und die 2022 veröffentlicht wurde.

Darauf aufbauend wird derzeit ein Projekt entwickelt, das sich mit dem Transfer von praktischem Wissen zum Thema Nachhaltigkeit für Bevölkerung und interessierte Akteure in der Soonwald-Nahe-Region mithilfe einer digitalen Plattform auseinandersetzen wird.

Der im Verein für das Thema zuständige Dr. Jörn Schultheiß und Vorsitzender Dr. Rainer Lauf versprechen sich von der Kooperation einen enormen Schub für das wichtige Thema.

Zum symbolischen Auftakt des ersten Generationenwalds wurden 36 Esskastanien gepflanzt. Neben dem Dank an Landesforsten Rheinland-Pfalz richtete die Landrätin diesen auch an Revierleiter Steffen Lang und Strombergs Stadtbürgermeister Claus-Werner Dapper. Steffen Lang habe als Organisator vor Ort im Stromberger Stadtwald diesen Auftakt ermöglicht. Die Stadt Stromberg habe das Vorhaben sehr offen begleitet und die Waldfläche zur Verfügung gestellt. Denn nur mit den kommunalen Partnern in den Orts- und Verbandsgemeinden erscheint das Projekt umsetzbar. Ihnen kommt daher eine zentrale Rolle zu.

Zunächst war es vorgesehen, eine deutlich größere Baumpflanzung noch in diesem Jahr vorzunehmen. Aufgrund von Trockenheit und Materialengpässen sei dies aber nicht realisierbar gewesen. Den Beteiligten war es jedoch wichtig Wort zu halten und bereits dieses Jahr im kleinen Umfang zu starten. „Der heutige erste sichtbare Auftakt ist ein bedeutsames Signal im Zuge unserer Nachhaltigkeitsstrategie“, äußert Dickes. Im nächsten Jahr ist dann eine größere Baumpflanzaktion mit Eltern vorgesehen.

Neben der ersten Aktion in Stromberg laufen bereits jetzt die Planungen für einen zweiten Generationenwald im Forstamt Bad Sobernheim. Am 1. Dezember 2022 starten hierzu die ersten Vorarbeiten. Mit Hilfe des Forstamtes Bad Sobernheim ist die Umgatterung einer künftigen Aufforstungsfläche vorgesehen. „Die Forstämter haben uns dahingehend beraten, dass die Umzäunung zwingend notwendig ist, bevor die Setzlinge in die Erde gepflanzt werden. Durch den Wildverbiss würden die kleinen Bäume sonst nicht lange durchhalten“, erklärt Dickes. Der Bau wird sich auf einer 1,5 ha großen Fläche befinden.

Das Nachhaltigkeitskonzept aus Sicht des Forstamts Soonwald
Das oberste Ziel von Landesforsten Rheinland-Pfalz ist, den höchstmöglichen gesellschaftlichen Gesamtnutzen aller Leistungen des Waldes – sowohl für die heutige Gesellschaft als auch für künftige Generationen – erreichen zu können.

Gerade in Zeiten des Klimawandels, mit seinen jetzt schon dramatischen Folgen für den Wald, strebt Landesforsten deshalb danach, einen möglichst gesamtgesellschaftlichen Konsens, im Bemühen, unser aller Lebensgrundlage Wald auch künftigen Generationen zu erhalten, zu erreichen.

„Die Zusammenarbeit mit dem Landkreis Bad Kreuznach begrüßen wir seitens des Forstamtes Soonwald ausdrücklich“, erklärt Bernhard Frauenberger. „Eine gesamtökologische Betrachtung des Waldes erscheint uns elementar für die erfolgreiche Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie des Landkreises.“ Für eine nachhaltige Förderung und Entwicklung eines klimastabilen Waldes der Zukunft erscheinen daher alle Entwicklungsphasen der Bäume und alle Aspekte einer nachhaltigen Waldentwicklung grundsätzlich förderwürdig.

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Getreu dem Slogan „Im Landkreis Wurzeln schlagen“ sollte die Nachhaltigkeitsstrategie des Landkreises daher verschiedene Themenfelder im Wald im Sinne eines „Baukastensystems“ umfassen.

Mögliche „Module“ eines solchen Baukastensystems könnten lauten:

  • Pflanzung von Bäumen (auf Freiflächen oder im Schatten von älteren Bäumen),
  • Pflege sowie Sicherung der gepflanzten Bäume,
  • Entwicklung und waldökologische Steuerung in jüngeren Waldbeständen,
  • Habitat unterstützende oder – bildende Waldrandgestaltung,
  • Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen,
  • Biotoppflege (Freistellen von Feuchtbiotopen, Insektenschutz… ),
  • Anlegen von Vogelschutzgehölzen
  • ggfs. weitere.

Diese Maßnahmen sind häufig teuer und für die Waldbesitzenden in der Regel defizitär. „Durch die angedachte Projektförderung könnte im Sinne des oben beschriebenen Baukastensystems eine Entlastung erreicht werden, was zu einer Stärkung der Nachhaltigkeit im Landkreis führt“, berichtet Frauenberger.

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