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12. Oktober 2024
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Wasserstoff–Zukunftsprojekte auch in Rheinhessen-Nahe: Schneider Bau bei innovativer HyStarter Initiative dabei

MERXHEIM. Das mittelständische Bauunternehmen Schneider Bau startet im Zuge der HyStarter Initiative der Region Rheinhessen-Nahe innovativ und umweltschonend mit Wasserstoff in die Zukunft. Vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz wird Wasserstoff als Schlüsselelement für die Energiewende und als vielfältig einsetzbarer Energieträger zur Reduzierung der CO2 Emissionen erklärt.

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Um dieses Schlüsselelement schnellstmöglich in praktischen Anwendungen umzusetzen, wurde der HyLand Wettbewerb in 2019 vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr ausgerufen, um Akteure in allen Regionen Deutschlands zu motivieren, Konzepte mit Wasserstoffbezug zu initiieren, zu planen und umzusetzen.

Rheinhessen-Nahe gehört zu den 15 HyStarter Regionen für Wasserstoffstrategien
In der zweiten Runde des HyLand Wettbewerbs Wasserstoffregionen in Deutschland wurden die Landkreise Bad Kreuznach, Mainz-Bingen und Alzey-Worms als eine von bundesweit 15 HyStarter Regionen ausgewählt. Damit werden die Region und die regional ansässigen Unternehmen bei der Initiierung und Umsetzung von Projekten im Zusammenhang mit Wasserstoff unterstützt, um so Vorreiter und Treiber der Wasserstoffentwicklung zu werden.

Das Merxheimer Unternehmen Schneider Bau möchte dabei als eine der Firmen aus der Region Vorreiter sein und prüft, in welcher Form eine praktische Nutzung von Wasserstoff für das Bauunternehmen und seine Projekte in Frage kommt. „Den Klimawandel zu gestalten, ist wahrscheinlich die größte Aufgabe der nächsten Jahrzehnte. Die Bau- und Immobilienbranche trägt einen erheblichen Anteil zur CO2 Emission bei. Deswegen gilt es gerade hier praktische Lösungen zu finden, die in Zukunft helfen können, diese Emissionen zu reduzieren“, so Michel Schneider, Geschäftsführer der Schneider Bau.

Neue Ideen zur Selbstaufladung der Batterien im Auto
Bei der ersten Veranstaltung der HyStarter Initiative in Bad Kreuznach wurde klar, dass es kein Schema-F gibt, das für alle funktioniert. Vielmehr sind Unternehmen gefordert, für die unterschiedlichsten Anwendungen eigenständig passgenaue Lösungen zu finden. Dieser Herausforderung möchte sich Schneider Bau stellen,  typische Einsatzmöglichkeiten in der Bauwirtschaft für die neue Technologie prüfen und dann auch in konkrete Projekte umsetzen. „Durch unsere Baugeräte, wie z.B. Bagger, Radlader und LKW´s, verbrauchen wir erhebliche Mengen fossiler Brennstoffe. Aber auch durch die Fahrten zu unseren Baustellen kommen bei unseren PKW´s und Bussen enorme Fahrstrecken zusammen. Da hat man natürlich ein großes Einsparpotenzial, wenn man eine praktikable Lösung für die Verwendung des umweltfreundlicheren Wasserstoffs findet“, so Michel Schneider.

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Schon 2021 hat das Unternehmen begonnen, die PKW-Flotte auf Elektroantriebe umzurüsten und ist ständig auf der Suche nach innovativen Lösungen, welche die CO2 Emission reduzieren könnten. Dabei denkt man über gängige Lösungen hinaus und bindet auch neue kreative Anbieter am Markt ein. So soll im Sommer ein Elektroauto eines Münchner Startups angeschafft werden, dass die geniale Idee hatte, Solarzellen in die Karosserie einzubauen, mit denen sich die Batterien selbst aufladen können.

 Unverbrauchten Strom vom Dach für Brennstoffzellen
„Als wir die Einladung über die Kreisverwaltung Bad Kreuznach zur Auftaktveranstaltung von HyStarter erhalten haben, waren wir gleich sehr interessiert. Einerseits sind wir immer an innovativen Lösungen für unser Unternehmen und eine möglichst effiziente und nachhaltige Arbeitsweise interessiert. Andererseits werden wir aber auch regelmäßig bei unseren Projekten von Kunden nach neusten Trends und Entwicklungen angesprochen. Unsere Kunden wollen, wo immer es machbar und finanzierbar ist, so umweltfreundlich und energieeffizient wie möglich bauen“, betont Schneider. Genau darauf zielt der HyLand Wettbewerb. An Ideen mangelt es dem innovativen Unternehmen nicht, so der junge Chef, der in 4. Generation das Familienunternehmen mit seinem Bruder führt.

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Aktuell wird ein smartes Pilotprojekt zur Umwandlung überschüssiger Solarenergien in Wasserstoff entwickelt. Dabei wird die überschüssige Energie der Photovoltaikanlagen des Unternehmens genutzt, um über ein Elektrolyseverfahren Wasserstoff zu erzeugen. Der Wasserstoff wird in Speichern gelagert und kann so ganzjährig für die Elektrofahrzeuge des Unternehmens mittels Brennstoffzelle genutzt werden. Die Idee, ungenutzte Solarenergie vom Dach für den Autoantrieb nutzen zu können, hatte Schneider gleich begeistert.  „Wir versuchen so, unseren Teil dazu beizutragen, den CO2 Ausstoß intelligent zu reduzieren und hoffen, im Zuge der HyStarter Initiative auch für andere Unternehmen und Regionen als Beispiel zu wirken. Vieles funktioniert, wenn man es nur mal versucht. Und das geht in gemeinsamen Initiativen wie der HyStarter eben viel leichter“, ist Schneider überzeugt.

red – 08.02.22

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