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16. April 2024
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Eine runde Sache: nachhaltige Reifenfertigung bei Michelin in Bad Kreuznach

BAD KREUZNACH. Jährlich rund 26.700 Tonnen weniger CO2 emittiert, insgesamt fast 54.000 Quadratmeter Photovoltaik-Fläche für mehr solaren Strom aufgebaut, 82 Prozent weniger Lösemittel verbraucht und mehr als 146.000 Kubikmeter Wasser eingespart: Das ist – bezogen auf 2010 – die vorläufige Bilanz des größten deutschen Michelin Reifenwerks in Bad Kreuznach beim Thema Nachhaltigkeit. Zu diesem Erfolg trägt auch das zertifizierte Energiemanagement-System gemäß der Norm ISO 50001 bei, das Michelin an all seinen deutschen Standorten implementiert hat.

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Bad Kreuznach war 2012 als weltweit erstes Werk in der Michelin Gruppe Vorreiter für das Zertifikat. Bereits 2005 hat Michelin damit begonnen, die Umweltbelastung seiner Standorte zu überwachen. Die Bilanz seit dem Start: Allein der Produktionsstandort Bad Kreuznach hat seinen ökologischen Fußabdruck** in den letzten 16 Jahren um 62 Prozent reduziert. „Reifenproduktion, aber umweltfreundlich – bei Michelin in Bad Kreuznach wird das eine runde Sache. Ein Teilerfolg sind zum Beispiel unsere energieeffizienten Elektropressen. Sie reduzieren den Energiebedarf in der Vulkanisation um 90 Prozent. Und wir haben noch viele weitere Ideen am Standort.“, sagt der Bad Kreuznacher Werkdirektor Cyrille Beau.

54.000 Quadratmeter der Bad Kreuznacher Michelin Werkdächer sind mit Photovoltaik belegt. Mit ihrer Leistung von rund 6.420 Megawatt-Stunden können etwa 1.600 Haushalte mit Strom versorgt werden.

Das Werk Bad Kreuznach erreicht Einsparungen nicht nur bei Energieverbrauch und Kohlendioxid-Emissionen. In die Kennzahl für die Umweltleistungen der Standorte fließen auch weitere Faktoren, wie Wasserverbrauch, Produktionsabfälle und VOC-Emissionen. Michelin investierte schon 2003 am Standort Bad Kreuznach in eine katalytische Oxidationsanlage. Sie reinigt im Dauerbetrieb die gesamte Abluft aus der Mischungsfertigung von Ethanoldämpfen und Geruchsemissionen. Auch Bad Kreuznacher Mitarbeiter tragen mit pfiffigen Ideen zum Fortschritt bei: Zwei von ihnen entwickelten die Produktionsprozesse weiter, so dass in Bad Kreuznach 2016 der erste Prototyp eines Null-VOC-Reifens in der Michelin Gruppe gefertigt werden konnte – ohne Einsatz von Spezialbenzin und somit ohne Emission von flüchtigen Kohlenwasserstoffen.

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Konkreter Plan für mehr Klimaschutz
Michelin macht seine Produktionsstandorte konsequent nachhaltiger und leistet damit einen wichtigen Beitrag zu mehr Klima- und Umweltschutz. Dabei verfolgt Michelin ein klares Ziel: Die Reifen und deren Produktion sollen bis 2050 vollkommen CO2-neutral werden. Sämtliche Produkte sollen bis dahin aus erneuerbaren, recycelten oder anderweitig nachhaltigen Materialien hergestellt werden. „Wir sind auf einem guten Weg und zeigen, dass der Klimakrise nur mit einem konkreten Plan und proaktivem Handeln entgegengewirkt werden kann“, sagt Anish K. Taneja, CEO der Michelin Region Nordeuropa. Dafür stehen auch die messbaren Erfolge seit 2010 der drei größten deutschen Michelin Reifenwerke Bad Kreuznach, Homburg und Karlsruhe beim Thema Nachhaltigkeit: rund 60.000 Tonnen weniger CO2 (davon 45 Prozent in Bad Kreuznach), knapp 125.000 Quadratmeter Photovoltaik-Fläche (davon in Bad Kreuznach: 43 Prozent) und knapp 260.000 Kubikmeter eingespartes Wasser (56 Prozent davon am Standort an der Nahe).

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Strategische Größe Nachhaltigkeit
„Nachhaltigkeit ist kein Selbstzweck, sondern auch für ein Unternehmen überlebenswichtig“, sagt Anish K. Taneja. „Deshalb ist Nachhaltigkeit bei Michelin kein Projekt unter vielen, sondern eine strategische Größe, nach der sich die gesamte Wertschöpfung richten muss. Unser Ziel ist es, künftigen Generationen eine sichere und vor allem klimaneutrale Mobilität zu ermöglichen. Eine essenzielle Rolle spielen dabei unsere Produktionsstandorte. Insbesondere in Deutschland konnten wir auch dank engagierter Mitarbeiter schon große Erfolge erzielen und so unserem Ziel einer umfassend nachhaltigen Produktion einen entscheidenden Schritt näherkommen.“ Bereits heute gewinnt die Gruppe fast ein Drittel der für die Reifenproduktion eingesetzten Materialien aus natürlichen, wiederverwerteten oder anderen nachhaltigen Rohstoffen. Bis 2030 soll diese Kennzahl auf 40 Prozent steigen.

red – 05.06.21

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