BAD KREUZNACH. Am 17. Oktober fand die jährliche Mitgliederversammlung der Lebenshilfe Bad Kreuznach e.V. statt. Neben einem Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr stand in diesem Jahr die Wahl neuer Mitglieder des ehrenamtlichen Aufsichtsrates im Mittelpunkt. In diesem Jahr kam der Verein erstmals im Chancen-Haus zusammen – einem Ort, der zukünftig mitten in Bad Kreuznach ein inklusives Tagungsangebot schafft.
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Der neue Aufsichtsrat setzt sich künftig aus Prof. Dr. Petra Garnjost (Vorsitzende), Heike Zensen (stellvertretende Vorsitzende), Prof. Eve Hartnack und Berthold Sommer zusammen. Neu in das Gremium gewählt wurden Rüdiger Dunkel, Katharina Bork und Jörg Berres. Gemeinsam übernehmen sie die verantwortungsvolle Aufgabe, die strategische Entwicklung des Vereins zu begleiten und die Arbeit des Vorstandes zu überwachen.
Michael Simon, der dem Aufsichtsrat viele Jahre angehörte, schied aus dem Gremium aus. Die Lebenshilfe Bad Kreuznach e.V. dankte ihm herzlich für sein langjähriges Engagement und seinen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung des Vereins.
„Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit in diesem vielfältig aufgestellten Gremium“, betonte Prof. Dr. Petra Garnjost, Vorsitzende des Aufsichtsrats der Lebenshilfe Bad Kreuznach e.V. „Die Lebenshilfe Bad Kreuznach steht für gelebte Inklusion und eine wertschätzende Gemeinschaft – das möchten wir als Aufsichtsrat auch in Zukunft stärken und weiterentwickeln.“
Im Rahmen der Mitgliederversammlung gaben sowohl die Vorstände der Lebenshilfe Bad Kreuznach e.V. – als auch der Geschäftsführer der Lebenshilfe Chancen-Zentrum gGmbH – einen umfassenden Rückblick auf die Arbeit des vergangenen Jahres. Dabei wurde die neue strategische Ausrichtung des Lebenshilfe Chancen-Zentrums (ehemals Lebenshilfe Werkstätten) vorgestellt: Es versteht sich zukünftig als zentrale Anlaufstelle für alles, was berufliche
Möglichkeiten schafft – mit dem Ziel, Menschen mit Beeinträchtigung zu unterstützen ihr volles Potenzial zu entfalten und ihre persönlichen Ziele zu erreichen. Dies geschieht durch Bildung, Ausbildung und Weiterbildung, durch Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt, durch Teilhabe am Arbeitsleben sowie durch Qualifikation und Rehabilitation.
Zudem wurde deutlich, welche Fortschritte der Verein im vergangenen Jahr beim Thema Inklusion und Teilhabe erzielen konnte. Zahlreiche Projekte, Kooperationen und Veranstaltungen trugen dazu bei, Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zu fördern und Barrieren in Köpfen und im Alltag weiter abzubauen. Ein besonderer Höhepunkt des Vereinsjahres war z.B. die Feier zum 60-jährigen Bestehen der Lebenshilfe Bad Kreuznach e.V., die im September auf dem Kornmarkt stattfand. Mit einem inklusiven Feierabendmarkt, Musik, regionalen Ausstellern und vielen Begegnungen wurde hier ein Zeichen für gelebte Gemeinschaft gesetzt.
Auch für die Zukunft hat der Verein klare Ideen, wie Menschen mit Beeinträchtigung noch gezielter unterstützt werden können. So soll im Januar 2026 ein Autismus-Beratungszentrum eröffnet werden, das als zentrale Anlaufstelle sowohl Betroffenen als auch ihren Familien und Fachkräften verlässliche Unterstützung bietet. Darüber hinaus plant die Lebenshilfe Bad Kreuznach e.V., ein Gebäude der Wohnstätte am Agnesienberg in den kommenden Jahren durch einen modernen Neubau zu ersetzen und weiterzuentwickeln, um noch bessere Wohn- und Betreuungsangebote für Menschen mit Beeinträchtigung zu schaffen.
Insgesamt konnten sowohl der Verein als auch die Lebenshilfe Chancen-Zentrum gGmbH auf ein positives wirtschaftliches Jahresergebnis zurückblicken – ein Zeichen für stabile Strukturen und nachhaltige Entwicklung in herausfordernden Zeiten.
Ein besonderer Moment der Versammlung war die Ehrung von Werner Fuchs, der für seine beeindruckende 51-jährige Vereinszugehörigkeit als Ehrenmitglied ausgezeichnet wurde. Herr Fuchs engagierte sich über Jahrzehnte in verschiedenen Funktionen:
Von 1975 bis 1977 war er kommissarisches Vorstandsmitglied, anschließend bis 1984 Mitglied des Beirats. In den Jahren 1986 bis 1987 war er Teil der Gutachtergruppe zum Lebenshilfe-Zentrum Agnesienberg, bevor er von 1984 bis 1994 stellvertretendes Mitglied des Verwaltungsrates der Lebenshilfe Werkstätten Bad Kreuznach war. Von 1994 bis 2002 gehörte er schließlich dem Verwaltungsrat der Werkstätten als ordentliches Mitglied an.
„Ehrenamtliches Engagement wie das von Werner Fuchs ist das Fundament, auf dem unsere Arbeit seit Jahrzehnten steht“, sagte Benjamin Rubröder, pädagogischer Vorstand der Lebenshilfe Bad Kreuznach e.V. „Mit seinem jahrzehntelangen Einsatz hat er die Entwicklung unseres Vereins entscheidend mitgeprägt – dafür gilt ihm unser aufrichtiger Dank.“ Mit großem Applaus würdigten die Anwesenden sein langjähriges, ehrenamtliches Engagement und seine Verbundenheit mit der Lebenshilfe.
Über die Lebenshilfe Bad Kreuznach e.V.
Die Lebenshilfe Bad Kreuznach e.V. engagiert sich seit vielen Jahren für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung und ihre Angehörigen. Sie ist Teil einer starken Gemeinschaft von rund 550 Lebenshilfe-Vereinigungen in ganz Deutschland, deren Ziel eine Gesellschaft ist, in der alle Menschen gleichberechtigt miteinander leben und an ihr teilhaben.
Um Menschen mit Beeinträchtigungen und ihren Familien ein erfülltes und weitgehend selbstbestimmtes Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen, haben wir in den vergangenen Jahren ein umfangreiches Dienstleistungs- und Hilfsangebot aufgebaut. Inzwischen sind wir Träger von zwei Kindertagesstätten, einer Wohnstätte, vier Außenwohngruppen (WGs und Appartements), einem umfangreichen Angebot ambulanter Dienstleistungen, sowie einem Autismus Beratungszentrum.
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