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17. November 2025
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Zugehen auf das Hildegard-Jubiläumsjahr 2029

Internetseite mit Infos rund um Hildegard von Bingen geht online
TRIER / REGION.
Eine neue Homepage bietet Informationen rund um Hildegard von Bingen und ihr großes Jubiläum in vier Jahren. Denn 2029 jährt sich der Tod der Heiligen zum 850. Mal. Schon jetzt bereiten sich zahlreiche Institutionen und Gruppen darauf vor – und präsentieren eine neue Website mit umfassenden Informationen zu Leben, Werk und Bedeutung der bekannten Ordensfrau.

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Mehrere Einrichtungen, die sich mit Hildegards Erbe beschäftigen, gestalten das Jubiläumsjahr gemeinsam: Die Abtei St. Hildegard Eibingen, die St. Hildegardishaus gGmbH mit dem Hildegardforum der Kreuzschwestern Bingen, die Pfarrei Hl. Kreuz Rheingau (Bistum Limburg), die Pfarrei Hl. Hildegard von Bingen Rhein und Nahe (Bistum Mainz), die Pfarrei Rupertsberg (Bistum Trier), die Rupertsberger Hildegardgesellschaft Bingen e.V., das Hildegardzentrum auf dem Rupertsberg e.V. und der Hildegard-Gesprächskreis Rheinhessen-Nahe. Die beteiligten Gruppen planen zudem die Gründung eines gemeinsamen Vereins zur Koordination der Jubiläumsaktivitäten.

Bereits jetzt können Interessierte sich aber auf der neuen Internetseite über Hildegard von Bingen sowie das Programm des Jubiläumsjahres informieren, das unter anderem aus wissenschaftlichen und theologischen Formaten bestehen wird. Ab dem 7. Oktober findet man unter www.hildegard2029.de Informationen über das Leben der Benediktinerin, Veranstaltungen sowie einen Newsletter, wie die Verantwortlichen anlässlich einer Pressekonferenz erklärten. „Wir möchten Hildegard auf einem wissenschaftlich verantworteten, hochwertigen Niveau präsentieren”, erklärt Markus Lerchl, leitender Pfarrer der Pfarrei Hl. Hildegard von Bingen. „Logo und Homepage sind erste Früchte unserer Arbeit und Überlegungen.“ Die digitale Plattform soll im Zugehen auf das Jubiläum immer weiter ausgebaut, gefüllt und aktualisiert werden. „Uns war wichtig, eine klare und einfache Struktur zu haben, die sich auf Handys und anderen Geräten gut sehen lässt“, betont Bernd Schermuly, der mit seiner Agentur Sensum für die Homepage verantwortlich zeichnet. Die Seite geht am 7. Oktober online, dem Gedenktag der Erhebung der heiligen Hildegard zur Kirchenlehrerin.

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Hildegard-Referent oder -Referentin werden
Ein erstes konkretes Angebot für Interessierte ist die Ausbildung als Hildegard-Referent oder -Referentin. In vier Wochenendmodulen in der Abtei St. Hildegard lernen die Teilnehmenden alles Wesentliche über Leben, Spiritualität und Bedeutung der Heiligen. „Das Besondere an dieser Ausbildung ist sicher, dass sie in Eibingen im Kloster in enger Zusammenarbeit mit den Schwestern stattfindet“, erläutert Hildegund Lautensack von der Rupertsberger Hildegard-Gesellschaft. Die Schwestern hätten ausdrücklich den Wunsch geäußert, ihren Alltag zu zeigen. Start des ersten Ausbildungsprogramms – insgesamt sind zwei Durchgänge vorgesehen – wird Ende 2026/Anfang 2027 sein. Den Abschluss bilden eine theoretische sowie eine praktische Prüfung in Zusammenarbeit mit der Tourist-Information Bingen. Wer Interesse hat, kann sich bei Pfarrer Markus Lerchl melden: telefonisch unter 06721-42792 oder per E-Mail an markus.lerchl@bistum-mainz.de, oder bei Sr. Christophora Janssen OSB per E-Mail an sr.christophora@abtei-st-hildegard.de.

Hildegard auf der Bundesgartenschau
2029 steht Bingen nicht nur im Zeichen der Ordensfrau, sondern beherbergt auch die Bundesgartenschau (BUGA) im Oberen Mittelrheintal, auf der es ein ökumenisch verantwortetes Kirchengelände geben wird. „Die BUGA und das Hildegardjubiläum sind zunächst zwei getrennte Dinge, laufen aber in der Woche vor dem 17. September zusammen, weil Hildegard dann auf Kirchengelände Thema sein wird“, berichtet Pfarrer Lerchl.

Dass die Planungen für das Jubiläumsjahr schon so früh beginnen, hat übrigens mehrere Gründe. Zum einen sollen die ausgebildeten Referenten rechtzeitig einsatzbereit sein. Zum anderen geht es nach Elfriede Franz, die für die Pfarrei Rupertsberg (Bistum Trier) und für das lokale Team Bingerbrück an den Vorbereitungen beteiligt ist, nicht nur darum, das Jubiläum zu feiern, sondern „auch die Zusammenarbeit zu intensivieren und es als Weg ins Jubiläumsjahr zu betrachten, auf dem wir Hildegard besser kennenlernen. Deshalb ist die Homepage so wertvoll, weil wir da schon informieren können“. Hildegard werde häufig auf ihre Heilkunde-Kenntnisse reduziert. „Wir wollen deutlich machen, dass es um sehr viel mehr geht: ihre ganz Bandbreite und ihre Besonderheit hervorzuheben. Einerseits ist sie natürlich eine Frau ihrer Zeit, andererseits aber auch fast eine moderne Frau, wenn man sieht, wie sie bestimmte Inhalte rübergebracht hat.“

Das sieht auch Pfarrer Lerchl ähnlich: „Ich glaube, wir können heute sehr viel von ihr lernen. Hildegard ist eine Frau, die auch für unsere Zeit noch sehr viel Wegweisung zum guten, gelingenden Leben und Miteinander geben kann.“


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