SIMMERTAL. Westnetz treibt die Energiewende voran und investiert in das Stromnetz der Zukunft. In Simmertal hat der Verteilnetzbetreiber die Ortsnetzstation „Am Flachsberg“ digitalisiert. Hiermit verbessert das Unternehmen die Steuerung des Stromnetzes, indem Echtzeitinformationen zur Stromverteilung und Spannung direkt an die zentrale Leitstelle übermittelt werden. Dies ermöglicht eine Fernsteuerung und trägt zu einer noch zuverlässigeren Stromversorgung in Simmertal bei. Im gesamten Versorgungsgebiet der Westnetz sind es bereits mehr als 2.300 Stationen und wöchentlich kommen neue hinzu.
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Ortsnetzstationen spielen eine Schlüsselrolle in der Energieversorgung, indem sie Mittelspannung in haushaltsübliche Niederspannung umwandeln. Digitale Ortsnetzstationen haben die gleiche Funktion, übertragen aber zusätzlich Live-Daten über Mobilfunk oder Glasfaser. So kann Westnetz das Stromnetz in Echtzeit analysieren und bei Bedarf schneller reagieren. Darüber hinaus erkennt das smarte System ungewünschte Vorkommnisse besonders schnell: Die Technik hilft, Fehler einzugrenzen und Ausfallzeiten zu reduzieren. Mit den gewonnenen Daten kann zudem der Betrieb der Netze noch bedarfsgerechter auf die zukünftigen Herausforderungen ausgerichtet werden.
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„Das Netz der Zukunft muss digital sein, denn die Anforderungen an die Stromnetze werden immer komplexer“, so Marvin Mayer, Netzplaner bei Westnetz im Regionalzentrum Rhein-Nahe-Hunsrück. „Einerseits gibt es eine zunehmende Einspeisung aus erneuerbaren Energien wie Sonne und Wind. Andererseits steigt der Stromverbrauch durch die verstärkte Nutzung von etwa Wärmepumpen und Elektrofahrzeugen. Digitale Ortsnetzstationen helfen uns, diese Auslastungen zu erkennen und entsprechend zu steuern“, erklärte Mayer.
Die Installation einer digitalen Ortsnetzstation erfordert mehrere Schritte: Im Vorfeld müssen der Standort festgelegt, Verträge mit Lieferanten geschlossen und Genehmigungen von Behörden eingeholt werden. Danach wird die alte Station freigelegt und außer Betrieb genommen. Für die Kundinnen und Kunden wird in dieser Zeit eine Ersatzversorgung sichergestellt. Anschließend kann die neue digitale Ortsnetzstation eingebaut, angeschlossen und in Betrieb genommen werden.




