REGION. Dröhnende Motoren, strahlender Sonnenschein und ein beeindruckendes Maß an Engagement – der erste Fellows Ride im Nahetal war am 28. Juni ein voller Erfolg. Zahlreiche Motorradfans versammelten sich auf dem Parkplatz „Auf der Kiesel“ in Kirn, um gemeinsam ein klares Zeichen für mehr Offenheit im Umgang mit Depression zu setzen: laut, sichtbar und mit echter Überzeugung.
Marc Großnick, Referent der Geschäftsführung der AWO Südwest gGmbH und Hauptorganisator der Veranstaltung, begrüßte die Teilnehmenden herzlich. In seiner Ansprache betonte er die immense Bedeutung des Themas, besonders im Kontext der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen: „Wenn wir nicht offen über die Volkskrankheit Depression sprechen, bleibt sie für viele ein Tabuthema – und das darf nicht sein.“
Sicherheit und Sichtbarkeit Hand in Hand
Neben dem inhaltlichen Appell legte Großnick großen Wert auf einen sicheren Ablauf des Tages. Vor dem Start wurden alle Teilnehmenden über den geplanten Streckenverlauf informiert und die wichtigsten Verhaltens- und Sicherheitsregeln für die gemeinsame Fahrt besprochen. So konnte die Tour nicht nur eindrucksvoll, sondern auch geordnet und sicher verlaufen. Ob mit eigenem Motorrad, als Mitfahrende oder als Zuschauende – alle waren willkommen und trugen zum Erfolg bei.
Der beeindruckende Motorradkorso setzte sich schließlich in Begleitung von Polizei, einem Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes und einzelnen Fahrzeugen der Bundeswehr in Bewegung. Rund zweieinhalb Stunden fuhren die Biker durch das malerische Nahetal – begleitet von staunenden Gesichtern und Applaus am Straßenrand, der die Botschaft des Rides weitertrug.
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Eine internationale Bewegung für mentale Gesundheit
Der Fellows Ride ist keine gewöhnliche Motorradtour, sondern Teil einer stetig wachsenden, internationalen Bewegung. Im Jahr 2021 in Würzburg gestartet, finden heute über 30 solcher Fahrten pro Jahr statt – nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa und den USA. Überall verfolgen sie dasselbe übergeordnete Ziel: Mehr Aufmerksamkeit für mentale Gesundheit und die Bereitstellung konkreter Hilfe vor Ort.
Die in Kirn gesammelten Spenden in Höhe von 500 Euro kamen der heilpädagogischen Wohngruppe der AWO Südwest gGmbH zugute. Bei der abschließenden Kundgebung wurde deutlich, wie viel der Tag bewegt hat. Marc Großnick bedankte sich bei allen Helfenden: „So viel Engagement auf zwei Rädern – das war wirklich beeindruckend. Es geht nicht nur um Spenden, sondern vor allem darum, ein Thema sichtbar zu machen, das viel zu oft nicht gesehen wird.“
Die AWO Südwest gGmbH, im Jahr 2010 als gemeinsame Gesellschaft der AWO Bezirksverbände Pfalz und Rheinland sowie des AWO-Landesverbandes Saarland gegründet, hat sich zum Ziel gesetzt, das Kinder- und Jugendhilfeangebot in Rheinland-Pfalz zu erweitern und durch innovative Angebote zu ergänzen.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.awosuedwest.de und www.fellowsride.com.
