BAD KREUZNACH. Ein Brand von Mülltonnen in der Carl-Schurz-Straße führte am Donnerstag gegen 22 Uhr zu einem Großeinsatz der Feuerwehren. Die Flammen griffen auf einen Carport und ein Mehrfamilienhaus über.
Eine weithin sichtbare schwarze Rauchsäule führte die Einsatzkräfte zur Brandstelle. Mehrere Mülltonnen standen in einem Abstellplatz in Vollbrand. Die Flammen schlugen schnell auf einen hölzernen Carport über und fraßen sich an der Fassade des angrenzenden Mehrfamilienhauses bis zum Dach hoch. Dabei wurden auch Fenster zerstört, was zu einer starken Rauchentwicklung in den Wohnungen führte.
Glücklicherweise konnten die Bewohner ihre Fahrzeuge, die unter dem betroffenen Carport standen und bereits Hitzeschäden aufwiesen, noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Die enorme Hitzestrahlung ließ die Metallkonstruktion der Einhausung glühen. Alle Bewohner des Hauses wurden unverletzt ins Freie gebracht.
Zwei Atemschutztrupps nahmen umgehend die Brandbekämpfung von außen mit zwei C-Rohren auf und konnten die Flammen zügig unter Kontrolle bringen, um eine weitere Brandeinwirkung auf das Gebäude zu verhindern. Ein weiterer Atemschutztrupp begab sich in die Wohnungen und setzte Rauchabschlüsse vor die Badezimmertüren. Diese waren von den Bewohnern glücklicherweise vor dem Verlassen der Wohnungen geschlossen worden, wodurch eine größere Rauchausbreitung in den Wohnbereichen verhindert wurde
Anschließend wurden die Wohnungen mit zwei Belüftungsgeräten entraucht. Teilweise waren die Badezimmerfenster durch die Hitzeeinwirkung zerstört worden. In einer Wohnung waren zudem kurze Löscharbeiten mit einem C-Rohr am Fensterrahmen notwendig. Mit Wärmebildkameras wurde sowohl an den Fenstern der Wohnungen und dem Bereich der Dachterrasse als auch im Freien eine umfassende Brandnachschau durchgeführt.
Nach erfolgreicher Entrauchung und Überprüfung konnten alle Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Carl-Schurz-Straße musste im betroffenen Abschnitt bis zur Richard-Wagner-Straße vollständig gesperrt werden, um ausreichend Platz für die Einsatzfahrzeuge zu schaffen. Der stellvertretende Wehrleiter Kai Mathias war ebenfalls vor Ort.
Die Brandursache war bis zum Einsatzende nicht bekannt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Einsatz konnte nach knapp zwei Stunden beendet werden.
