NIEDER-HILBERSHEIM. Ein 55-jähriger Rennradfahrer aus Mainz wurde am Montag, dem 23. Juni, gegen 18 Uhr bei einem ungewöhnlichen Unfall auf der K17 schwer verletzt. Der Mann war auf dem Weg von Engelstadt nach Nieder-Hilbersheim, als er kurz vor dem Ortseingang mehrfach von einem Greifvogel attackiert wurde.
Um den Angriffen zu entgehen, versuchte der Radfahrer, mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Nieder-Hilbersheim zu flüchten. Dabei verlor er die Kontrolle über sein Rennrad und stürzte. Der Mainzer erlitt schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen.
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Hintergrund: Greifvögel verteidigen ihre Horste
Experten vermuten, dass sich der Rennradfahrer unwissentlich in unmittelbarer Nähe eines Neststandorts, dem sogenannten Horst, befand. In der Brutzeit, insbesondere während der Aufzucht ihrer Jungtiere, zeigen viele Greifvögel ein besonders wachsames Verhalten und verteidigen ihr Nest aktiv gegen vermeintliche Bedrohungen.
Verhaltenstipps bei Vogelangriffen
Sollten Sie in die Nähe eines Greifvogel-Nestes geraten und angegriffen werden, ist es entscheidend, Ruhe zu bewahren und sich langsam vom vermuteten Standort zu entfernen. Hektische Bewegungen wie Rennen oder wildes Gestikulieren sollten unbedingt vermieden werden, da diese den Vogel zusätzlich provozieren könnten.
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Ein hilfreicher Tipp ist, einen Stock, Regenschirm oder einen ähnlichen Gegenstand über den Kopf zu halten. Da Greifvögel instinktiv den höchsten Punkt angreifen, wird der Gegenstand statt des Kopfes zum Ziel. Achten Sie zudem auf Warnsignale wie lautes Rufen oder auffälliges Kreisen eines Vogels – dies kann auf ein nahes Nest hindeuten.
Generell gilt: Bleiben Sie ruhig, provozieren Sie den Vogel nicht und reagieren Sie mit Rücksicht, um solche unglücklichen Vorfälle zu vermeiden.
