PFAFFEN-SCHWABENHEIM / KREIS BAD KREUZNACH. Bei hochsommerlichen Temperaturen wurde der Landtagsabgeordnete Michael Simon im Dorfgemeinschaftshaus seiner Heimatgemeinde Pfaffen-Schwabenheim mit einem beeindruckenden Ergebnis von 100 Prozent der Delegiertenstimmen als Kandidat für die rheinland-pfälzische Landtagswahl im kommenden Jahr nominiert. Im Rahmen der SPD-Wahlkreiskonferenz im Wahlkreis 17 (Bad Kreuznach) erhielt der 53-jährige Sozialpädagoge alle 25 Stimmen der Delegierten aus den sozialdemokratischen Ortsvereinen, die die Stadt und die Verbandsgemeinde Bad Kreuznach sowie die Verbandsgemeinde Langenlonsheim/Stromberg umfassen.
Denis Alt, stellvertretender SPD-Kreisvorsitzender, lobte Simon bei seiner Vorstellung als engagierten und bürgernahen Vertreter, der fest in der gesellschaftlichen Wirklichkeit verankert sei. Die SPD setze mit ihm auf einen erfahrenen Kandidaten, der die Belange der Menschen verstehe und vertrete.
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Die Konferenz, an der auch der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer teilnahm, war von großer Motivation für die bevorstehenden Wahlkämpfe geprägt. Schweitzer, der Simon bereits aus ihrer gemeinsamen Juso-Zeit kennt, sprach in höchsten Tönen von seinem Parteikollegen und hob dessen engagierte Arbeit sowie seine Nähe zu den Menschen vor Ort hervor. „Michael Simon ist ein Abgeordneter, der mit Herz und Verstand für die Belange seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger einsteht. Er kümmert sich konkret um die Sorgen und Nöte der Menschen, in bester sozialdemokratischer Tradition“, so Schweitzer.
Als B-Kandidatin wurde die promovierte Molekularbiologin Claudia Eider gewählt. Auch sie erzielte mit 22 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme und 2 Enthaltungen ein hervorragendes Ergebnis. Das bewährte Team Simon/Eider tritt somit erneut gemeinsam an, nachdem beide bereits bei der Landtagswahl 2021 kandidierten.
Die Sozialdemokraten im Wahlkreis 17 zeigten sich bei aller Bescheidenheit zuversichtlich, mit Michael Simon an der Spitze erfolgreich in den Wahlkampf zu ziehen. Optimismus und der feste Wille, die kommenden Herausforderungen gemeinsam anzugehen, prägten die Atmosphäre der Konferenz.

In seiner Bewerbungsrede betonte Simon: „Politik heißt für mich am Ball bleiben für alle Bürgerinnen und Bürger, aber nicht zuletzt auch für jene, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen und für die gesellschaftliche Solidarität so unendlich wichtig ist. Das ist für mich ein Grundverständnis von sozialdemokratischer Politik.“
Er hob hervor, dass bei der Landtagswahl am 22. März des kommenden Jahres viel auf dem Spiel stehe und nannte einige seiner Schwerpunktthemen. Simon setzt sich demnach für bezahlbaren Wohnraum, gute und tarifgebundene Arbeitsplätze, mitbestimmte Unternehmen, eine gelingende Transformation sowie eine Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsförderung ein, die neben den Unternehmensleitungen stets auch die Beschäftigten, Betriebsräte und Arbeitnehmervertretungen auf Augenhöhe einbeziehe. Hier stecke ganz viel unverzichtbare praktische Kompetenz, machte er vor den Delegierten und zahlreichen Gästen deutlich.
Regional wolle er weiterhin den Klimaschutz vor Ort vorantreiben. Darüber hinaus betonte er die Wichtigkeit einer guten sozialen Infrastruktur und, angesichts der demografischen Entwicklung, eine hochwertige Pflege mit guten Arbeitsbedingungen. Es sei ihm auch ein Anliegen, pflegende Angehörige zu entlasten, insbesondere im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Pflege, Beruf und Familie, da diese oftmals einen Spagat unter hoher psychischer Belastung leisteten. „Mir ist es wichtig, dass die junge Generation gesehen wird, sie ist nicht nur unsere Zukunft, sie ist auch unsere Gegenwart“, so Simon.
Als Sozialdemokrat kämpfe er für ein Bildungssystem, das Chancen eröffne und individuell fördere, indem die soziale Herkunft nicht Lebenswege vorgebe. Simon sprach sich ausdrücklich für die Gleichrangigkeit von beruflicher und akademischer Bildung aus: „Wir brauchen Maurer und Architekten, anders läuft der Laden nicht“, brachte er es bildlich auf den Punkt.
Die gewählte B-Kandidatin Claudia Eider, die auch Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bad Kreuznacher Stadtrat ist, hob im inhaltlichen Teil ihrer Vorstellung – im ausdrücklichen Einvernehmen mit Simon – die Bedeutung der kommunalen Finanzausstattung und die Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung hervor. Weiter machte sie deutlich, wie wichtig eine gute gesundheitliche Versorgung vor Ort, sowohl in der Stadt als auch auf dem Land, sei.
