KREIS BAD KREUZNACH. Die Freien Demokraten im Kreis Bad Kreuznach stellen sich für die kommende Landtagswahl auf. In der vergangenen Woche wurden im Sympathie Hotel Fürstenhof die Spitzenkandidaten für die Wahlkreise 17 und 18 sowie ihre jeweiligen Ersatzkandidaten gewählt.
Wahlkreis 17:
Philipp Fernis geht ins Rennen
Für den Wahlkreis 17, der die Stadt Bad Kreuznach sowie die Verbandsgemeinden Bad Kreuznach und Langenlonsheim-Stromberg umfasst, tritt der amtierende Justizminister Philipp Fernis an. Sein Ersatzkandidat ist Christoph Anheuser. Fernis wurde mit 13 Ja-Stimmen und somit 100 Prozent der Stimmen gewählt.
In seiner Vorstellung betonte Fernis die Bedeutung der Bildungspolitik. Er forderte eine Stärkung der Basiskompetenzen bei Schülern und hob die Relevanz der Sprachförderung in Kitas hervor: „Die Sprache in den Kitas ist wichtig. Die Sprache ist die Grundlage für Bildung.“ Ein weiteres Ziel sei die weitere Stärkung und Präsenz der Polizei. Auch der Straßenbau sei ein wichtiger Punkt: „Die Infrastruktur muss stimmen“, so Fernis zu den Parteimitgliedern.
Trotz aktueller Umfragewerte unter fünf Prozent zeigte sich Fernis optimistisch hinsichtlich des Wahlausgangs: „In Rheinland-Pfalz wissen die Menschen, was sie an uns haben. Die Landtagswahl hat alle Chancen für uns.“
Christoph Anheuser teilt diesen Optimismus. Er verwies auf den Landkreis als „liberale Hochburg“ und die bekannten Gesichter an der Spitze, wie den neu gewonnenen Oberbürgermeister Emanuel Letz und Philipp Fernis aus Langenlonsheim. Anheuser wurde mit 12 Ja-Stimmen und einer Nein-Stimme gewählt.
Wahlkreis 18:
Torsten Straube setzt auf medizinische Versorgung und Mittelstand
Im Wahlkreis 18, zu dem die Verbandsgemeinden Rüdesheim, Kirner Land und Nahe-Glan gehören, wurde Torsten Straube einstimmig mit sechs Ja-Stimmen zum Spitzenkandidaten gewählt. Sein Ersatzkandidat ist der neue Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen, Linsay-Dean Eisenmann, der ebenfalls 100 Prozent der Stimmen erhielt.
Straube legt großen Wert auf eine gute medizinische Notfallversorgung. Ein weiteres zentrales Thema ist für ihn der Mittelstand, da dieser seiner Meinung nach „den Karren zieht und trägt“. Sein Ziel ist es, die „liberale Fahne in das Kirner Land zu bringen“.
Der Ersatzkandidat Linsay-Dean Eisenmann möchte sich vor allem dafür einsetzen, junge Menschen für die Politik zu begeistern.
