PFAFFEN-SCHWABENHEIM. Der SPD-Gemeindeverband Bad Kreuznach hat sich auf seiner gut besuchten Mitgliedersammlung nicht nur mit der VG-Bürgermeisterwahl befasst, sondern als ganz wesentlichen Tagesordnungspunkt auch einen neuen Vorstand gewählt. Mit einer guten Mischung als erfahrenen und neuen Mitgliedern setzt die SPD in der Verbandsgemeinde einerseits auf personelle Kontinuität und zu zugleich ein deutliches Zeichen für einen frischen, zukunftsorientierten Kurs. Bei der kürzlich stattgefundenen Mitgliederversammlung wurde nicht nur ein neuer Vorstand gewählt, sondern auch eine neue und überarbeitete Satzung beschlossen. Diese enthält unter anderem auch gemäß SPD-Parteistatut die Möglichkeit einer geschlechterparitätischen Doppelspitze. Diese neue Führungsstruktur soll die Arbeit im Verband noch dynamischer und arbeitsteiliger gestalten und die verschiedenen Kompetenzen der Vorstandsmitglieder optimal nutzen.
Die neue gleichberechtigte Doppelspitze bilden die 25-jährige Lehramtsstudentin Marie Haag aus Tiefental und Michael Simon aus Pfaffen-Schwabenheim, der zugleich auch die SPD-Verbandsgemeinderatsfraktion führt, was nicht zuletzt auch die enge Verzahnung zwischen Partei und Fraktion zum Ausdruck bringe, wie Michael Simon hervorhebt.
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Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden Jennifer Henn aus Neu-Bamberg und Achim Rhein aus Pfaffen-Schwabenheim gewählt. Die Kasse bleibt in den bewährten Händen von Helmut Sommer (Volxheim) und die Schriftführung hat Karl Heil (Hochstätten) auch in der kommenden zweijährigen Amtszeit des SPD-Gemeindeverbandsvorstandes inne.
Als Beisitzer gehören dem neuen Vorstand Frank Heilemann (Pleitersheim), Christian Schneider (Volxheim), Johann Klein (Hallgarten), Bianca Lippold (Fürfeld), Nicola Petry-Zeh (Pfaffen-Schwabenheim), Oliver Nipkau (Neu-Bamberg) und Christian Schworm (Feilbingert) an.
Mit Blick auf die Zukunft möchte die SPD Bad Kreuznach vor allem ansprechbar sein und den Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern ausbauen. Daher plant der Verband, neue und kreative Wege zu gehen und die Kommunikation, sowohl in der analogen Welt als auch in den sozialen Medien, deutlich zu verstärken. Ziel sei es, nahe bei den Menschen zu sein und diese einzubeziehen. Das gelte auch für die Parteimitglieder und die sozialdemokratischen Ortsvereine, betont Vorsitzende Marie Haag. Nach der Konstituierung des Vorstandes sollen erste Ideen für die künftige Parteiarbeit entwickelt werden.

Die motivierten Vorstandsmitglieder bringen viel Engagement mit, um die SPD in der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach voranzubringen. Gemeinsam wollen sie die Partei modern aufstellen, die Ortsvereine organisatorisch und strukturell unterstützend sowie den Dialog mit der Bevölkerung pflegen und natürlich neben gemeinschaftlichen und geselligen Aktivitäten inhaltliche Themen der Sozialdemokratie in den Mittelpunkt stellen, ob auf der kommunalen Ebene oder darüber hinaus.
„Mit diesem Ansatz zeigt die VG-SPD, dass sie bereit ist, sich den Herausforderungen der Gegenwart zu stellen und aktiv an einer positiven Zukunft für die Verbandsgemeinde zu arbeiten. Dabei müsse die Partei einladend, attraktiv und offen sein, so die SPD-Doppelspitze Marie Haag und Michael Simon.
Beide bedankten sich ausdrücklich bei den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Rolf Lepnikow, Tanja Bergmann, Tanja Schwand, Monika Weyell und dem früheren Vorsitzenden Michael Geier, der sein Amt bereits nach der Kommunalwahl zur Verfügung stellte und aus persönlichen Gründen nicht mehr kandidierte. „Wir wissen dieses Engagement und die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung sehr zu schätzen und zu würdigen, gerade auch vor dem Hintergrund der nicht einfachen Situation in der Partei rund um die Kommunalwahlen im Juni des vergangenen Jahres,“ machten sie im Namen des neuen Vorstandes deutlich.
Michael Simon bedankte sich auch besonders bei Karl Heil, der nicht zuletzt bei der Erstellung, Koordination und Erarbeitung des Kommunalwahlprogramms eine ganz zentrale und tragende Rolle gespielt habe. Dies und die gute Zusammenarbeit mit ihm verdiene höchste Anerkennung, erklärte Simon bewegt.
Simon und Heil berichteten auch über die Fraktions- und Parteiarbeit. Dabei hoben sie hervor, dass die SPD einen politischen Gestaltungsanspruch habe und Themen besetze. Als Beispiele wurden das kommunale Klimaschutzmanagement, die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen, den Ausbau der interkommunalen Zusammenarbeit oder auch die Schulentwicklung genannt. Karl Heil erwähnte mit Blick auf die vorhandenen touristischen Attraktionen in der Verbandsgemeinde auch den Bereich Tourismus und die Anregung der SPD auf Schaffung eines Umweltschutzpreises.