WINZENHEIM. Das durchwachsene Wetter in der Woche nach Ostern ließ befürchten, dass der Samstag und damit der Tag des Winzenheimer Frühjahrsputzes verregnet sein könnte. Der Schutzpatron des Stadtteils Petrus hatte jedoch wieder mal ein Einsehen und es blieb trocken und meist sonnig. Rund 40 Bürgerinnen und Bürger fanden sich sodann auf dem Scheunenplatz ein. Darunter waren Neulinge und Wiederholungstäter, Einzelpersonen und Familien und erfreulicherweise zahlreiche Kinder.
Erstmals hat sich die Kita-Sozialarbeit des Jugendamtes der Stadt Bad Kreuznach der Gemeindeaktion angeschlossen. Ortsvorsteher Mirko Helmut Kohl, Danielle Genennig und Jana Dengel hatten den Tagesablauf gemeinsam neu gestaltet. Für die Kleinen gab es schon etwas früher ein gemeinsames Frühstück als Dankeschön und zur Motivation. Einige machten sich frisch gestärkt erneut an die Arbeit und fanden sich gegen Mittag gemeinsam mit den Erwachsenen zum Abschluss am Sportplatz und anschließend im Bürgerhaus ein. „Die Kleinsten sind immer mit besonderem Eifer dabei“, freute sich das Organisationsteam. „Winzenheim zeigt, wie Umweltschutz geht – gemeinsam und fröhlich“, so die Kita-Sozialarbeiterinnen. Ortsvorsteher Kohl dankte in seiner Ansprache den Eltern besonders. Denn sie ermöglichen, dass der achtsame Umgang mit der Natur von klein auf mit Spaß und Freude vermittelt wird.
Wie üblich wurden die Helferinnen und Helfer von Gemeindearbeiter Ludwig Kuttig-May mit Greifzangen, Handschuhen, Warnwesten und Müllsäcken ausgestattet. Ausstattung in kleinen Größen wurde ebenfalls bereitgehalten. Die Freiwilligen konnten an einem Vormittag, an dem sie sternförmig in kleinen Gruppen unterwegs waren, wieder sehr viel Müll einsammeln. „Besonders belastend für die Umwelt und aufwändig zum Aufsammeln sind die unzähligen Zigarettenkippen“, so Kohl.
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Entdeckt wurden allerdings auch ein Sessel, ein Staubsauger, ein Ölkanister, drei Teppiche, ein lilafarbener Koffer und sogar drei tote Hühner. Es findet sich leider immer genug, was einfach rücksichtslos entsorgt wurde und folglich von anderen weggeräumt werden muss. Die Sauberkeit im Ort hat sich zwar in den letzten Jahren deutlich verbessert, dennoch ist der kontinuierliche Einsatz gegen die Vermüllung unverzichtbar. „Wenn wir nach getaner Arbeit beim Imbiss zusammensitzen, herrscht immer eine zufriedene Stimmung“, so Kohl. Ganz unterschiedliche Menschen finden sich zusammen, machen was für die Gemeinschaft und erleben eine konkrete Verbesserung im eigenen Umfeld. Gutes Miteinander, schöne Atmosphäre und ein sinnvoller Beitrag für Winzenheim, dafür dankte Kohl ein weiteres Mal sehr herzlich und freut sich über die gelungene Aktion.
