Bundestagsabgeordnete hilft bei der Lebensmittelausgabe – Austausch zur aktuellen Lage
BAD KREUZNACH. „Sie sind ein wichtiger Anker für viele Menschen in schwierigen Lebenslagen. Was Daniela Essler und ihr Team der Reling in Bad Kreuznach seit Jahren leisten, ist großartig. Sie und die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind echte Vorbilder“, so Julia Klöckner MdB, die zu Beginn des Jahres traditionell die Tafeln in ihrem Wahlkreis besucht und bei der Lebensmittelausgabe unterstützt. „Ein Termin, der mir immer sehr wichtig ist. Er soll auch ein Stück Wertschätzung für die Mitarbeiter und deren wichtigen Einsatz sein. Denn neben den Lebensmittelausgaben schaffen die Tafeln Raum für Begegnung und tragen viel zu sozialer Teilhabe bei“, so Julia Klöckner.
Mit mehr als 4 700 meist ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern unterstützen die rheinland-pfälzischen Tafeln über 70 000 Menschen, darunter etwa ein Drittel Kinder und Jugendliche. Es kommen immer viele Bedürftige zur Tafel, aber in den vergangenen Jahren ist die Lage noch angespannter geworden. Und so wird jede helfende Hand gebraucht. Brot schneiden, Gemüse sortieren, Kisten packen – zu tun gibt es viel und Julia Klöckner packt gerne mit an. In diesem Jahr ist sie bei der Brotausgabe eingeteilt.

Die Nachwirkungen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine, die Energiekrise und die zuletzt wieder sehr gestiegenen hohen Lebensmittelpreise haben die 55 Tafeln in Rheinland-Pfalz in den zurückliegenden Monaten vor große Probleme und Herausforderungen in ihrer täglichen Arbeit gestellt – so auch die Bad Kreuznacher Tafel. Und es zeigt sich mehr denn je, dass das Angebot der Tafeln mehr als nur systemrelevant und für viele Menschen unerlässlich ist. Längst nicht alle, die kommen möchten, kann die Tafel aufnehmen. Die Wartelisten sind lang. 70 000 Menschen in Rheinland-Pfalz benötigen die Hilfe der Tafeln. „Es zeigt sich einmal mehr, dass das Angebot der Tafeln mehr als nur systemrelevant und für viele Menschen unerlässlich ist“, so Julia Klöckner. Aber auch die Mitarbeiter seien an der Grenze der Belastbarkeit.
