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15. Februar 2025
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Monika Oberst führt Malerinnung Simmern

Obermeisterin setzt auf Teamwork und Nachwuchsförderung – Zusammenarbeit mit Berufsschule intensivieren – Digitale Informationen für interessierte Jugendliche
SIMMERN.
Die Maler- und Lackierermeisterin Monika Oberst (48) aus Belgweiler ist neue Obermeisterin der Maler- und Lackiererinnung Simmern. Sie wurde in der Innungsversammlung in der Hunsrück-Akademie einstimmig zur Nachfolgerin von Christof Link (Kastellaun) gewählt, der vor einem Jahr von seinen Ämtern auf Kreis- und Landesebene zurückgetreten war. Seither hatte Monika Oberst die Innung Simmern mit 18 Betrieben geleitet. Zu ihrem Nachfolger als stellvertretender Obermeister wurde Daniel Schneider (Büchenbeuren) ebenso einstimmig gewählt.

Monika Oberst will die Innung auf Kreisebene fortführen und möglichst mit weiteren Maler-Betrieben und Gastmitgliedschaften von Firmen noch stärken und erteilt Fusionsanfragen aus dem Nachbarkreis Bad Kreuznach eine Absage. Eigenständigkeit sei wichtig im Hinblick auf den Berufsschulstandort Simmern. Dort werden derzeit immerhin 22 Auszubildende in drei Jahrgängen unterrichtet. Oberst ist stolz darauf, dass in diesem Jahr alle Teilnehmer der Zwischen- und Gesellenprüfung bestanden haben.

In der Versammlung wurde der von Hauptgeschäftsführer Martin Partenheimer (Kreishandwerkerschaft Rhein-Nahe-Hunsrück) vorgelegte Jahresrechnung 2023 und der Haushaltsplan 2025 einstimmig gebilligt sowie der Innungsvorstand und die Geschäftsführung entlastet. Ein wichtiges Augenmerk der Fachbetriebe ist nach wie vor der Ausbildung in Theorie und Praxis. Fachlehrerin Leonie Volkmann erinnerte dabei unter anderem an die Möglichkeiten von langfristigen Praktika. Berufsfachschüler können dabei ein ganzes Jahr lang jeweils mittwochs in Betrieben testen, ob der Beruf ihnen zusagt. Gleichermaßen ist es für Betriebe eine gute Möglichkeit, potenzielle Azubis und deren Potenzial besser kennen zu lernen.

Kreishandwerksmeister Simon Henkel (Bad Kreuznach) begrüßt die Zusammenarbeit mit der Berufsschule. Die Rahmenbedingungen gelte es aber mit digitalen Angeboten zu verbessern. Mit einfach nutzbaren Apps sollten die Jugendlichen Möglichkeiten haben, etwa übers Smartphone Betriebe kennenzulernen. Henkel schwebt auch ein überregionales Angebot vor, bei dem es etwa mit künstlicher Intelligenz möglich sein soll, inhaltsstarkes junges Handwerk zu erforschen. Wenn das so einfach nutzbar sei wie etwa der regional eingeschränkte Mopedkauf im Umkreis von 20 Kilometern, dann werde dem sicherlich umfangreich gefolgt, ist Henkel sicher.

Maler-Innungsobermeisterin Oberst ist schon ein Stück auf weit diesem Weg gegangen. Sie hat für den Bereich Simmern auf Plakaten per QR-Code eine per Smartphone abrufbare Liste von Ausbildungsbetrieben hochgeladen. Gleichwohl bleibt die Nachwuchsgewinnung oft ein Bohren dicker Bretter. So unterrichtet Oberst freitags in der Berufsschule unter dem Thema „Farbe und Raum“ Jugendliche ohne Hauptschulabschluss im Berufsvorbereitungsjahr. Da seien einige wirkliche Talente dabei, sagt sie. Aber es hapert dann mitunter an der Sprache.


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