BAD KREUZNACH. Wer dachte, dass es in diesem Jahr keine größeren Baustellen in Bad Kreuznach gibt, dem wird diese Hoffnung jetzt genommen. Um Transparenz zu zeigen und die Bürger vorab zu informieren, luden am Mittwoch die Stadtverwaltung und der Landesbetrieb Mobilität Bad Kreuznach (LBM) zu einem gemeinsamen Pressegespräch ein.
Wahrscheinlich ab Mai 2025 wird die B428 zwischen Kreisel Mainzer Straße (Bauhaus) und dem Kreisel Bosenheimerstraße vierspurig ausgebaut. Die Bauarbeiten soll nach sechs Monaten beendet sein. Zum gleichen Zeitpunkt im Mai wird auch die B48 im Salinental ausgebaut.
In diesem Bericht stellen wir die Bauarbeiten an der B428 vor, die von Remigius Franzen und Gerold Haas (beide LBM) und Philipp Geib, städtischer Abteilungsleiter des Tiefbauamtes erläutert wurden. Die Baumaßnahmen im Salinental folgen in einem weiteren Bericht. Nur so viel können wir verraten: Diese Arbeiten werden bis Frühjahr 2028 andauern.
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Auf einer Länge von 800 Metern zwischen Bauhaus-Kreisel und dem Kreisel Bosenheimerstraße wird die Fahrbahn auf vier Spuren erweitert. Um die Behinderungen so gering wie möglich zu halten, wird in diesem Streckenabschnitt eine Vollsperrung eingerichtet. Dadurch werden die Arbeiten schneller beendet sein, als bei einer halbseitigen Sperrung.
Der Ausbau wird in sechs Teilabschnitten erfolgen. Gleichzeitig werden auch die Kreisverkehrsplätze Bosenheimerstraße und Mainzer Straße saniert. Die Umleitungsstrecken erfolgen über Mainzer Straße und Grenzgraben und über die Karl-Förster Straße und Seeber Flur jeweils als Einbahnstraße.
Zusätzlich wird es einen provisorischen Kreisel in Höhe Rehner geben, der als Erstes in Angriff genommen wird. Danach folgt der Rückbau der Inselflächen am Kreisel Mainzer Straße, bevor dann der Ausbau der B428 begonnen werden kann. Nach dieser Fertigstellung werden die beiden vorhandenen Kreisverkehrsplätze saniert und zum Abschluss wird der Rückbau der Provisorien vorgenommen.
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Trotz der eingerichteten Umleitungen wird es zu erheblichen Behinderungen besonders in der Anfangszeit kommen. „Das kann schon zwei bis drei Wochen dauern. Es dauert immer ein paar Tage, bis die Verkehrsteilnehmer sich an den Umleitungen gewöhnt haben“, so der städtische Abteilungsleiter des Tiefbauamtes Philipp Geib. Während des Jahrmarktes im August werden an der Baustelle keine Umstellungen in der Verkehrsführung vorgenommen.
Um die Verkehrsteilnehmer frühzeitig auf den Baustellenbeginn hinzuweisen, sollen nach Absprache zwischen der Stadt und dem LBM vierzehn Tage vorher Schilder aufgestellt werden.

Die ersten Vorbereitungen für die Baustelle beginnen schon am kommenden Sonntag, 26. Januar. An diesem Tag müssen 47 Baumstämme entfernt werden. Diese Maßnahme wurde mit allen zuständigen Behörden, unter anderem auch der Naturschutzbehörde, besprochen. „Wir haben eine Fällgenehmigung und werden einige Bäume umsetzen und für andere Ersatzpflanzungen vornehmen“, so Remigius Franzen.
Für diese Arbeiten muss die B428 zwischen den zwei Kreiseln am Sonntag bis zum Einbruch der Dunkelheit komplett gesperrt werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 2,2 Millionen Euro.
