BAD SOBERNHEIM. Unzählige Gäste fanden am Freitagabend den Weg ins Heimatmuseum der Felkestadt. Bei winterlichen Temperaturen zeigte sich der Priorhof, mit 450 Jahren das älteste profane Gebäude Bad Sobernheims, von seiner schönsten Seite. Beeindruckend und farbenfroh illuminiert von Mathias Frey, ließen es sich die Gäste bei Glühwein, Weck, Worscht und Frikadelle gut gehen. Für die musikalische Untermalung sorgten die „Wagner Brothers“ – Horst und Bernd am Akkordeon, Klaus am Schlagzeug.

Renate Ruhl, erste Vorsitzende des Fördervereins, war glücklich über die zahlreichen freiwilligen Helfer, die am Getränkestand, am Grill sowie beim Auf- und Abbau unterstützten: „Wir hatten alle Hände voll zu tun, aber gemeinsam haben wir es geschafft. Dieses Gemeinschaftsgefühl ist sicher der Grund, warum so viele sich ehrenamtlich bei uns engagieren, das ist sehr schön!“
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Auch Anke Wiechert, Direktorin im Heimatmuseum, zeigte sich hocherfreut ob der Besucherschar: „Wenn das Jahr so beginnt, dann kann es nur ein gutes Jahr für das Heimatmuseum werden. Aktuell befindet sich der Priorhof im Umbau, aber nach solch tollen Veranstaltungen freut man sich noch mehr auf die Zeit, wenn der Museumsbetrieb wieder richtig losgehen kann“, so Wiechert.

Die nächste Veranstaltung im Heimatmuseum findet am 16. Februar statt. Im Rahmen des jährlichen Weltgästeführertages bereiten die Museumsfreunde eine Stadtführung zum Thema „Vergessene Schicksale“ vor. Der Fokus liegt auf der jüdischen Stadtgeschichte und den tragischen Lebensgeschichten der jüdischen Mitbürger in Bad Sobernheim. Start ist um 15 Uhr am Marktplatz, die Teilnahme ist kostenlos. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, auch zum geselligen Abschluss im Heimatmuseum nach der Stadtführung.
