BAD KREUZNACH. Aufgrund der öffentlichen Diskussion über die Behindertenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie hat der Vorstand beschlossen, einen Prozess einzuleiten, welcher alle internen Abläufe auf den Prüfstand stellt und der aktuellen Kritik nachgeht. Dieses Vorgehen hat eine Neuausrichtung der Behindertenhilfe zum Ziel.
„Im Vordergrund unseres Handelns stehen die uns anvertrauten Menschen, ihre Angehörigen und Betreuenden sowie unsere Mitarbeitenden, die täglich eine hervorragende und sehr wichtige Arbeit leisten. Die öffentliche Diskussion, unsere internen Prüfungen und die gestiegene Komplexität in der Behindertenhilfe zeigen, dass wir Angehörige und Betreuende besser mitnehmen müssen. Darum werden wir ein gemeinsames Gremium bilden, mit dem Ziel, die interne Kommunikation und die Transparenz untereinander maßgeblich zu verbessern. Dabei möchten wir uns auf unsere diakonischen Werte besinnen“, erklärt Sven Lange, Vorstand Soziales.
Als erster Schritt werden aktuell alle Einrichtungen und Leitungen der Behindertenhilfe von Mainz bis Birkenfeld über das interne Qualitätsmanagement beraten. Dabei steht nicht nur die Qualität in der Betreuung und Pflege im Fokus, sondern auch die interne Kommunikation. Darüber hinaus wird ein externes Expertenteam die Fachkonzepte der Behindertenhilfe überprüfen.
Insgesamt stellt sich die Stiftung auf einen umfangreichen Organisationsentwicklungsprozess ein, an dem alle Beteiligten mitwirken sollen. Ziel ist es, die Organisationsstruktur in der Behindertenhilfe zukunftssicher und transparent aufzustellen. Dabei sollen nicht nur Strukturen verbessert werden, sondern die Menschen wieder mehr in den Mittelpunkt rücken.
„Den kommenden Prozess werden wir nur mit der Unterstützung aller Beteiligten gehen können. Wir wollen wieder mehr miteinander als übereinander reden“, so Lange.